Rückführung.2
von riemsche

 

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s Kulturschaffen in sogenannten Dritt-und Entwicklungsländern ist humaner fernab von Profit Gewinn und Verkauf womit wirklich
die Arbeit als solche im Mittelpunkt steht Projekte dort speisen sich primär aus diesem Gedanken produzieren weniger fürs Publikum des hegemonialen Westens als vielmehr für d jeweilige Bevölkerung zeigen eindrücklich dass deren reiche Kulturgeschichte anderen nicht hinterherhinkt sondern lediglich stiefmütterlich behandelt wird mehr an Aufmerksamkeit und Recherche verdient dies wiederum benötigt viel Zeit Offenheit und einen Dialog auf Augenhöhe um reifen zu können passt sich den Möglichkeiten an um letzten Endes darüber hinaus zu wachsen so entstehen zweisprachige Bücher die immer auch in der jeweiligen Landessprache gehalten sind ebenso wie Ausstellungen vor Ort ergänzt um Online-Archivierungen und den steten Kontakt mit Künstler:innen im Exil denn was in Myanmar und Indien recht gut funktioniert ist leider nicht überall auf diese Weise möglich und nicht nur in Ländern wie Afghanistan gestaltet sich das öffentliche Ausstellen sowie das Verhältnis des Staates zur Fotografie im Allgemeinen als äußerst schwierig deshalb geht so mancher Engagierte in letzter Zeit mehr und mehr Bilder im Kopf speichernd als selbst den Auslöser drückend dem Sinn ehrlicher Kultur auf den Grund s weiterführend kulturelle Interesse wirkt sich auf die Zufriedenheit und somit in Folge auch auf den Standard dort lebender Menschen aus schafft eine Art Gleichheit in einer Welt die sich aktuell noch viel zu sehr an formulierten Blickwinkeln orientiert sich in diesem Konsens selbst zurücknehmend und im Hintergrund Enormes leistend übergibt man die Stimme nunmehr lieber den viel zu lange ungehört lokalen Kunstschaffenden und geht dank deren kreativer Arbeit und Vielfalt woanders unterwegs gern ins Museum.

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