hab
11.02.2004
logik des kommentierens
hau rein, rossi! "Peter Gerstheimmer" ist zwar bestimmt (ganz sicher) nur ein pseudonym und jener (jene?) obige schreibende wird hinter diesem deinem kommentar bestimmt nicht mehr auftauchen, aber du hast natürlich (naturgemäss) in allen punkten recht. der anonymus/die anonyma hinter p.g. hat seine/ihre pseudonymlichkeit ganz recht gewählt & sich gleichermassen damit zu erkennen gegeben: es (das pseudonym) ist sprachunlogisch (schon mal einen heimer mit mm gesehen/gelesen), anmassend (kein "ich" im kommentar = wurde dieser kommentar maschinell erstellt?), unästhetisch ("Wo ist der Ansatz zum Verstehen" > seit wann muss das ein primärtext leisten ...? wer feststellt, dass etwas keinen sinn macht, könnte dies etwas eloquenter tun & stellt noch dazu keine fragen) und gleichermassen dumm ("Erbitte Aufklärung" > macht man das jetzt seit 200 jahren nicht selber?).
würde sich ein geschriebenes an dem es gerade schreibenden rächen können, wäre erster kommentar nie zustande gekommen.

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Peter Gerstheimmer
08.02.2004
?
Angst und Erleuchtet passt nicht ganz zusammen. Erbitte Aufklärung. Schön zu lesen, aber Konzeptlos im Verständnis. Wo ist der Ansatz zum Verstehen. Die Logik bleibt ein Schatten.
Es kommt irgendwie dahin gerotzt rüber. Was willst Du damit ausdrücken. Bestimmt “Nichts“.
Es macht einfach keinen Sinn.
Und das ist das Traurige.


Das einzig Taurige ist von Rossi
dein Kommentar, denn
a) es geht bei Dichtung nicht um Logik, sondern um Ästhetik. Und die wiederum hat ihre eigene Logik, die sich dem Einen erschließt, dem Anderen nicht. Kann sich jeder mal so aussuchen.
Ein Hinweis: Es gibt Gedankenlyrik, die mit Ansätzen von logisch nachvollziehbaren Schritten arbeitet. Dann gibt es Lyrik, die mit mehr oder weniger nachvollziehbaren Bildern arbeitet. Je nachdem, auf welche Rezeptientenseele sie trifft. Ein Tip: Vielleicht einfach mal ein gutes Buch über die Funktionsweisen von ästhetischen Gebilden lesen.
b) schreibe ich sicher nicht, um "Sinn zu machen", sondern, um meinem Ego zu frönen und Satzbau zu betreiben.
Ich schreibe ganz bestimmt nicht für solche superschlauen Sinnsucher ("Angst und Erleuchtung passen nicht zusammen" und Hermeneutik-Freaks, und die Frage "Was willst Du damit ausdrücken" ist so peinlich naiv, daß ich meinen schwarzen Hengst am Zügel zurren mußte, damit er nicht laut wiehernd davonläuft! (Übrigens eine völlig sinnlose Tautologie wie weißer Schimmel, und Tautologien sind ziemlich überflüßig. Unterm Aspekt erfolgreicher Kommunikation gar unlogisch. Seltsam, daß dem Sprachlogiker das entgangen ist.
c) Für ganz Unterbelichtete: Angst ist eine Emotion, die zu Einigem führt, unter anderm auch zu Erkenntnis. Erkenntnis seiner Selbst, der eigenen Verletzlichkeit und Schwäche, der eigenen Begrenztheit, Erkenntnis der Welt und ihrer Wirkmechanismen auf die Seele etc. Angst kann führen zu Demut und zu Aufruhr etc. pp. In ihr liegt ein Spektrum von Möglichkeiten der Welterkenntnis.
Weshalb soll Erkenntnis nicht erleuchten?! Na ja, Manchen vielleicht nicht...
Dein Kommentar ist schon ziemlich unüberlegt und hingerotzt.
Es ist doch immer viel schöner zu hören: "Ich find dein Gedicht so was von beschissen! Gefällt mir nicht, spricht mich nicht an."
Das ist dann so schön rezeptionsästhisch und nicht so verquast wie dein Geblubber!


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