"Roomship Camaxium " von Gool Van Dracis (goolvandracis)

"Roomship Camaxium " von Gool Van Dracis (goolvandracis)

Ein mysteriöser Tempel

»Hey Homie!«
begrüßte Dean seinen Kumpel Joe als dieser die Kneipe betrat. Es war einer wie jeder der vielen Mittwoch Abende, an denen sich die zwei im ‘Weinglas’ trafen. Eine kleine rustikale Kneipe. An allen Wänden waren Tische mit Sitzbänken. Stühle schufen Sitzfläche zur Rauminnenseite. Die Theke bestand aus Massivholz und war mit Schnitzereien versehen. Der Rauch der in der Kneipe stand machte das diffuse Licht noch dunkler.
»Hi Bro. Was geht?«
Begrüßte Joe Dean zurück. Dean hatte schon angefangen sein Bier zu trinken. Joe bestellte sich bei Jenny,  die Wirtin des Pups, auch ein Bier.  Er erkundigte sich nach Neuigkeiten bei Dean:
»Und was gibt's neues? Was macht deine Ex? Nervt sie dich immer noch?«
Beim hinsetzen warf er seine langen blonden Haare über die Schultern, nicht wissend das Dean über dieses Thema nicht wirklich reden wollte. Er weichte dem Thema aus und verwies nur darauf das er mal weg müsste. Der schwarzhaarige ITler, mit seinen schulterlangen Haaren, suchte schon eine Weile nach einer Möglichkeit mal auszuspannen. Denn die Trennung von der Exfreundin und der Umzug waren sehr belastend. Und auch überlegten die beiden schon seit Jahren mal zusammen Urlaub zu machen. Doch immer kam etwas anderes dazwischen.
Doch jetzt war alles anders. Beide hatten Urlaub und Dean fand eine günstige Reise nach Südamerika, Anfang der Woche. Bevor die beiden wie üblich über wissenschaftliche Themen diskutierten, musste erst die Reise geplant werden.
»Also! Jetzt Vergiss mal meine alte. Diesen Flug hab ich gefunden.«
Begann Dean die Unterhaltung und schob Joe sein Handy zu.
»Sau günstig und laut meinen Recherchen, eine sehr interessante Gegend.«
Joe bekam diesen skeptischen Blick, den er immer bekam wenn er Dean's Ideen lauschte und unterbrach ihn:
»Wirklich? Eine interessante Gegend? Und was ist mit Hotel?«
»Wer braucht schon Hotels oder so! Komm alter… das wird ein Abenteuer. Nur wir beide und Rucksack. Ich hab ein Zelt und was wir sonst noch brauchen.«
Joe war immer noch sehr skeptisch und argumentierte:
»Und was ist mit Frauen. Die können wir doch nur an der Hotelbar kennen lernen«
Um Frauen kennen zu lernen machte sich Dean keine Gedanken. Den er hatte nicht das Problem wie Joe sich zu verabreden.
»… oder an einer Bar auf dem Campingplatz«
Wurde Joe gekontert. Und er wusste wie das enden würde. Dean hätte ein volles Zelt und er währe alleine. Da kam ihm aber der Gedanke das sie nur ein Zelt hatten. Da Dean aber immer alles mit ihm teilte dachte er könne auch ein Stück des Kuchen ab bekommen. Joe wagte eh nicht viel in seinem Leben. Weswegen er auch sehr unzufrieden mit allem war. Oft wünschte er sich mehr wie Dean zu sein. Wagemutig und nie scheu ein Risiko ein zu gehen. Wobei Dean nie unkalkulierbare Risiken ein ging. Das war wohl auch der Grund warum Joe schließlich doch dem Unternehmen zu stimmte.
»Ok, Dean. Machen wir das. Lass uns nach Südamerika fliegen. Wo genau eigentlich da hin?«
»Ein Flug geht am Sonntag Mittag nach Bolivien. Genauer gesagt nach Rurrenabaque. Ich schätze aber nicht dass das ein Direktflug ist. Aber es ist das günstigste.«
Joe bekam wieder diesen skeptischen Blick und meinte:
»Ja, das ist so ne staubige Landepiste wie man sie aus dem Fernsehn kennt, wenn man von einem Maviosi abgeknallt wird.«
Aber noch bevor Dean ihn überzeugen musste willigte Joe ein:
»Ach was. scheiß drauf!«
Den restlichen Abend blieben die wissenschaftlichen Diskussionen aus und alles weitere wurde besprochen. So auch wann und wo sie wo sein müssen. Der letzte Rest der Woche vergang wie im Flug. Joe eher nervös und Dean erwartungsvoll trafen sie sich am Sonntag beim Flughafen. Mit einem Handschlag, einer Umarmung und den Worten 'Hey Bro' begrüßten sie sich. Joe hatte noch keine Ahnung von den Strapazen eines Fluges und auch nicht davon wie nervig die Sicherheitskontrollen sein würden. Dean hingegen war schon öfters geflogen. Dafür hatte Joe keine Flugangst. Dean aber schon. Und zwar panische. Vielleicht lag es daran das Dean die ganzen physikalischen Vorgänge dahinter verstand und rein physikalisch das fliegen nicht möglich sein konnte. Mit solchen Gedanken vergiftete Joe seinen Geist nicht und hatte Dean ein paar nette Pillen mitgebracht. Ja das war Joe.  Weiße zu anderen aber meist ratlos zu sich selbst. Dean wusste diese Geste zu schätzen denn er wusste auch wie lang der Flug dauern würde. So saßen sie dann im Flugzeug. Der eine zweifelhaft über das Unterfangen das ihm bevor stand und der andere total zugedröhnt.
Joe war begeistert vom Flug als die kleine Propellermaschine zum Landeanflug auf Rurrenabaque ansetzte. Dean war noch sehr benebelt als sie ausstiegen und bedürfte Joe's Führung. Was Joe nicht störte, den er hatte schon seine Rache und hat Dean eine kleine Sauerei auf die Backe gemalt. Dean hatte aber genug Zeit um wieder klar zu werden, auf dem Weg zum ersten Zeltplatz, den Sie auf Grund von Dean's Zustand mit einem Taxi zurück legten. War nicht sehr teuer, dafür aber auch nicht wirklich sauber. Was die beiden aber auch nicht unbedingt störte. So standen die beiden vor diesem Zeltplatz, der nicht sehr einladend aus sah.
»Willkommen in Bolivien«
Präsentierte Dean den Platz. Joe antwortete missmutig:
»Ich bin schon eine Weile länger hier«
Damit spielte er die Tatsache an das Dean bis vor kurzem noch benebelt war. Doch davon ließ sich Dean die Stimmung nicht nehmen.
»Komm, lass uns das Zelt auf bauen.«
Versuchte er Joe zu motivieren. Doch der köpfte erst mal ein Bier, das sie mitgebracht hatten. Dean dachte sich, dass das einzige was Joe aufbauen wird, der Stuhl sei, auf dem er saß. Er hatte das Zelt recht schnell stehen und gesellte sich zu Joe. Mit einer Flasche Bier in der Hand sahen die zwei die Sonne unter gehen. Einige Plätze weiter war eine Party zu hören. Dem wollten sich die beiden Kumpels anschließen. Sie verstanden nur wenig von dem was da gesprochen wurde. Und es reichte um nicht alleine ins Zelt zurück zu kehren. So ging das ein paar Tage lang. Zum Anbruch des Mittags aufzuwachen,  zu chillen und abends den Tag mit einer Party auf irgendeinem anderen Platz ausklingen zu lassen. Nach 3 Tagen fragte sich Dean allerdings, ob das nicht ein wenig zu langweilig währe. Joe und Dean saßen wie jeden Abend am Feuer, als Dean Joe fragte:
»Alter, es muss doch mehr geben als wie die bekloppten zu saufen, zu kiffen und zu vögeln?! «
»Ist doch perfekt, Bro.«
Antwortete Joe entspannt in seinem Liegestuhl liegend. Die Sonne berührte den Horizont und erfüllte die Luft mit Hitze.
»Lass mal morgen so 'nen Tempel besichtigen.«
Schlug Dean vor. Joe drehte seinen Kopf zu ihm. Dean konnte nur seinen verwunderten Gesichtsausdruck erahnen denn durch die Sonnenbrille war das nicht aus zumachen.
»Ja. Im Ernst.«
Bestätigte Dean und reichte ihm einen Prospekt einer Führung.
»Der Bus fährt morgen früh um 10 Uhr direkt vorne am Eingang los. Ein bisschen Kultur wird uns schon nicht schaden.«
»Nagut Homie. Aber wehe es wird langweilig.«
Lies sich Joe überreden, wohlwissend dass es sehr öde werden würde. Aber dank Dean hat er schon viele Dinge getan die sich im Nachhinein als sehr cool raus stellten. Den Joe machte als Zyniker nicht viel Neues. Bei dem Vorhaben des morgigen Tages entschieden sich die zwei mal nicht weg zu gehen und einfach nur auf ihrem Platz zu chillen.
Am nächsten Morgen war Dean als erster auf. Voller Vorfreude auf den Tempel packte er seinen Rucksack. Alles nötige und unnötige. Wie seinen Laptop, seine Festplatte, diverses Werkzeug und noch was zu futtern und zu trinken. Mit dem reinwurf der letzten Dinge in seinen Rucksack forderte er Joe zum Aufstehen auf. Doch der wälzte sich nur in seinem Schlafsack hin und her. Beim rausgehen aus dem Zelt gab Dean Joe einen leichten tritt, in der Hoffnung der würde ihn bewegen. Doch Dean musste noch einige Tassen Kaffee am Feuer trinken bevor Joe aus dem Zelt gekrabbelt kam.
»Gude, na endlich wach?«
Wurde Joe von Dean begrüßt. Mit einem Unterton das es endlich mal Zeit wurde. Doch Joe gähnte ihn nur an:
»Jaja, man. Ich mach ja schon. Gib mir zehn Minuten.«
»Du hast fünf!«
Konterte Dean und nahm den letzten Schluck Kaffee aus der Tasse und bemerkte dadurch nicht das Joe ihm abgewunken hat. Zusammen sind sie an den Eingang und suchten ihren Bus. An Bus Nummer drei stand ein Mann mit braunen halblangen Haaren und einer Brille auf der Nase in der Tür des Busses. Das war der Bus zu dem sie mussten. Sie drängten sich an den Massen von Menschen vorbei die da rum standen.
»Sind wir hier richtig bei der Tempeltour?«
Fragte Dean den man mit der braunen Weste über dem weißen Seidenhemd.
»Ja. Hier sind sie richtig. Ich muss sie aber bitten die Tour zu bezahlen bevor Sie einsteigen.«
Wies Dr. Jacksons die zwei mit offener Hand hin. Joe meckerte über den Preis und den Zustand des Busses während sie sich hinsetzen. Ein alter gelber Schulbus.
»Und nicht ein Küken hier drin. Ist dir das aufgefallen?«
Nörgelte er weiter. Dean versuchte ihm dann bei Fahrt Antritt und den größten Teil der Fahrt, davon zu überzeugen das es mehr gibt als nur Weiber. Vorallem weil die beiden die letzten Tage genug davon hatten.
»Was ist los mit dir? Du benimmst dich wie ein Brot seit...«
Wollte Joe sich weiter beschweren. Doch er wurde von dem Tempelführer unterbrochen:
»Herzlich willkommen zur Grossen Tempel Tour. Mein Name ist Dr. Peter Jackson und ich bin heute ihr Führer. Unsere erste...«
»Die große? Warum die große Tour? Hätte die kleine nicht gereicht?«
Fragte Joe Dean flüsternd. Doch der würgte ihn nur ab um mitzubekommen was Dr. Jackson mitteilte. Kaum war Peter mit seiner Rede fertig hielt der Bus an. Auf die Frage von Joe, wo er den Prospekt her hatte, antwortete Dean ihm beim aussteigen:
»So ein Typ, gestern, an der Bar. Da stand auf einmal so ein steifer Typ bei mir, in einem Trenchcoat und meinte, das ich mir das unbedingt an sehen müsste.«
Joe konnte nicht weiter darauf eingehen, weil sie von Jackson an den Eingang des Tempels gerufen wurden.
»Bitte versammeln sie sich alle vor mir. Wir werden gleich unseren ersten Tempel betreten. Bleiben sie zusammen und verlassen sie nicht die Gruppe. Viele Teile des Tempels dürfen nicht betreten werden da sie einsturzgefährdet sind.«
Das machte Joe Mut. Geschlossen gingen alle ins innere des Tempels und bestaunten die Bauweise. Dr. Jackson erzählte unterdessen von wem und warum dieser Tempel erbaut wurde. Die Gruppe schlängelte sich durch die engen Gänge des Bauwerks bis sie an einer Kreuzung vorbei kamen. Rechts ging es zu einem abgesperrten Bereich.
Joe gab Dean einen schupps und winkte ihn in den Gang.
»Der führt uns wahrscheinlich nur durch solche engen Gänge. Hier gibt es wahrscheinlich nichts zu sehen außer dieser Eingangshalle.«
»Da dürfen wir nicht rein«
Protestierte Dean. Doch er konnte Joe nur noch folgen. Sie kamen in eine Kammer die leer war. Schien eine Sackgasse zu sein. An einer Wand waren ein paar Steine die aus der Wand schauten mit Symbolen drauf.
»Was das hier wohl ist«
Fragte sich Dean. In diesem Moment betrat Jackson die Kammer.
»Was haben sie hier zu suchen? Ich habe doch ausdrücklich...«
Peter wurde von Dean unterbrochen:
»Es war seine Idee «
Dean zeigte mit dem Finger auf Joe der nur "Verräter" schimpfte. Dean präsentierte Peter was sie entdeckt haben. Doch der kannte diese Kammer schon. Dean versuchte ihn zu überzeugen das sie was entdeckt haben. Aber Dr. Jackson war hier unten schon tausende male. Aber als Dean anmerkte das es sich um Druckknöpfe handeln könnte und was die Symbole darauf bedeuten, hilt Peter kurz inne. Peter drehte sich um und ging zu den Steinen. Dean hoffte darauf das sie keinen Ärger bekommen wenn sie was gefunden hätten.
Dean fragte ob sie was entdeckt haben.
»Och nö, alter. Das ist gar nichts«
Kritisierte ihn Joe.
»Hey du wolltest hier rein. Also lass abwarten was der Fachmann dazu sagt.«
Dean fuhr weiter fort:
»Vielleicht kann man die Steine rein drücken, ist womöglich wie eine Tastatur. Was bedeuten diese Symbole?«
Peter erklärte das die meisten Symbole "Nacht" oder "geschlossen" bedeuten.
»Das hier aber nicht«
Entgegnete Dean und zeigte auf einen Stein auf dem eine Sonne eingraviert war.
»Stimmt, genau so wie dieses hier. Das bedeutet offen oder Fenster «
Und deutete auf einen anderen Stein. Durch gleichzeitiges drücken könnte was passieren. Waren Dean's Überlegungen. Joe wollte wieder zynisch was dazu sagen, doch er wurde von wildem Geschrei von draußen davon abgehalten. Dr Jackson hat die restliche Gruppe in der Eingangshalle gelassen. Irgendetwas muss da gerade passieren. Der Tumult wurde immer lauter. Peter wollte gerade nach schauen, da viel ein Schuss. Dean und Joe waren so irritiert, sie konnten nicht glauben das das ein Schuss aus einer Waffe sei. Jackson wies sie an in der Kammer zu warten. Er schlich sich durch die Gänge bis zur Eingangshalle. Nur so weit das er sehen konnte was da vor sich ging. Er sah nur wie sich die Schatten der Menschen hektisch bewegten. Er konnte nur eine Frau auf dem Boden liegen sehen die voller Blut war. Eine Stimme fing an zu befehlen:
»Seit endlich still! Geht in diese Ecke, rápido!«
Jackson lauschte weiter dem spanischen Akzent:
»Solange ihr tut was ich sage wird niemandem etwas passieren«
Dean und Joe hatten sich mittlerweile von hinten an Jackson angeschlichen um raus zu finden was los ist. Peter hilt den Finger vor die Lippen und wies sie an wieder zurück zu gehen. Auf dem Weg zurück in die Kammer drehte sich Jackson mehr mals um, um sicher zu gehen das sie nicht verfolgt werden und meinte in der Kammer:
»Wir bleiben auf jeden Fall hier. Das sind Rebellen. Keine Ahnung was die wollen. Wahrscheinlich wieder Lösegeld von der Regierung.«
»War das auf dem Boden in der Halle ein toter?«
Fragte ihn Joe besorgt. So was hatten die beiden noch nie gesehen. Überhaupt wussten sie nicht wirklich mit der Situation um zugehen. Da kam Dean eine Idee. Peter behielt den Gang im Auge während Dean die Steine begutachtete.
»Hey Joe, guck mal. Das sieht aus als könnte man die rein drücken. Und ich denke die zwei müssen reingedrückt werden.«
»Und was soll das bringen. Wir sind gleich tot«
Fragte Joe ängstlich und verwirrt.
»Na vielleicht öffnet sich dadurch ein Ausgang «
Dem Argument von Dean konnte er nichts entgegenbringen und nickte nur. Jeder stellte sich an einen Stein und machte sich bereit ihn zu drücken. Auf Dean's Kommando pressten die beiden so fest wie sie konnten. Dr. Jackson kam gerade wieder in die Kammer als die beiden gerade die Steine in der Wand versenkten.
»Was tut ihr? NEIN!«
Doch es war zu spät. Die ganze Kammer fing an zu beben und Staub rieselte von der Decke. Den Rucksack den Peter von den Rebellen geklaut hatte, schmiss er in eine Ecke und untersuchte, ob durch die Öffnung einer weiteren Kammer die Rebellen auf sie aufmerksam geworden sind. Und so war es auch. Das Tor näherte sich seiner Entstellung da hörte man Hernando, den Anführer,  in der Ferne rufen:
»Carlos, vámonos! Sieh nach was da los ist. Und ihr passt auf das keiner der Geiseln mist baut.«
Joe hörte das und wie sie näher kommen und stotterte:
»Scheiße, jetzt haben sie uns am Arsch «
Peter griff die beiden an den armen und bewegte sie in die nächste Kammer. Er holte aus dem Rucksack der Rebellen zwei Pistolen und eine AK 47. Joe und Dean gab er jeweils eine Pistole.
»Die Typen werden gleich durch diese Öffnung kommen. Entweder wir knallen sie ab oder die uns. Ich und Joe halten die Stellung...«
Peter positionierte sich links vom Tor und wies Joe an die andere Seite abzudecken.
»...und du suchst nach einem anderen Ausgang.«
Und zeigte in den hinteren Teil der Kammer. Joe zog sein Rot weiß kariertes Hemd aus und bant es um seine Hüfte. Hockend saßen Jackson und Joe neben dem Tor um es zu verteidigen. Indessen untersuchte Dean die Kammer. Im hinteren Teil war eine Platform mit einem Durchmesser von ca zwei Metern und einer Höhe von etwa 30 cm. Vier konische, krallenartige Säulen verließen an vier symmetrisch gegenüberliegenden Punkten das Podest und trafen sich in 2 Metern Höhe fast in der Mitte. Die Krallen waren umschlungen von so was wie Ranken. Sah fast aus wie Wurzeln. An der innen Seite der Krallen waren vier rote Punkte gleichmäßig von oben nach unten verteilt. Die Ranken an den Krallensäulen wurden nach oben hin immer dünner. An jeder Spitze, jeder Säule wurden sie ganz dünn und metallisch. Sie zeigten jeweils auf die geometrische Mitte des ganzen Gebildes. Bis auf die Metallspitzen sah alles eher pflanzlich aus in einem grün-braunen Schimmer. An der rechten Wand bemerkte Dean noch so etwas wie eine Konsole.  Ein Bündel aus Kabeln, die aber auch eher Ranken glichen,  führten von der Konsole zu dem Podest. Rechts an der Konsole war ein Hebel befestigt. Auf der Konsole selbst war nur eine grüne und eine rote Fläche. Die Konsole selbst schimmerte wie das Gebilde in der Kammer, aber als Dean es berührte war es kalt wie Metall. Ansonsten war in dem Raum nichts. Dean leuchtete den ganzen Raum noch mal ab. Aber es war sonst nichts zu finden. Da Die Zeit drängte und die Rebellen jeden Moment drohten, den Raum zu stürmen, musste er handeln. Er zog den Hebel nach unten. Er dachte wohl das jetzt sonst was passieren würde. Doch es leuchtete nur die grüne Fläche auf. Die roten Punkte an den Säulen die aussahen wie Rubinen fingen auch an zu leuchten. Von oben nach unten gingen sie an.
»Dean!«
Drängte ihn Peter. In diesem Moment vielen die ersten Schüsse. Kugeln peitschten in den Raum. Joe bestätigten den Abzug seiner Waffe. Der Rückstoß hätte in fast aus dem Gleichgewicht gebracht. Doch schon ein paar Schüsse später hatte er ein Gefühl dafür. Hernando befahl Carlos Stellung zu beziehen. Seine langen Dreadlocks verschafften ihm schon ein angsteinflösendes äuseres. Das vernarbte Gesicht machte es noch schlimmer.
»Aber diesmal mach keine scheiße. Ich hab keine Lust jedes mal deinen Müll weg zu räumen«
Carlos war der jenige der die Frau in der Halle erschossen hat. Er handelte immer zu überstürzt und verlor schnell die Nerven. Jede Seite erwiderte das Feuer. Die Kugeln flogen von einer Seite zur anderen und borten sich mit einer Staubwolke in die Wand. Durch die Schießerei entstand ein feiner Nebel in den Kammern. Dean konnte sich kaum konzentrieren. Dieser Krach und die dünner werdende Luft erschwerten seine Bemühungen einen Ausweg zu finden, genau so wie die Angst von einer verirrten Kugel getroffen zu werden. Panisch berührte er die grüne Fläche. Während den Kontrahenten die Munition aus ging tat sich was in dem Gebilde. Es fing immer lauter an zu summen. Die roten Lichter die vorher an waren, erloschen und fingen an zu blinken. Erst eine Säule. Dann eine rechts daneben. So zog das Blinken seine Kreise. Immer schneller. Dann fingen die Metallspitzen an blau zu leuchten. Es schien als würden die Spitzen der Krallen in einem blauen Lichtball verschwinden. Als die Rotation der roten Lichter so schnell war, das man sie kaum noch wahrnehmen konnte. Mit einem mal schoss aus dem blauen Licht oben ein blau weißer Laiser in das Zentrum des gebildes. Alle roten Kristalle taten dies auch. Am Konvergenzpunkt trafen sie sich und lösten eine Expansion silberschimmernder Masse aus die sich über das Gebilde hinaus ausdehnte und wieder zurück fiel. Es stabilisierte sich genau im Zentrum des Gebildes. Eine leuchtende silberne Masse die waberte wie Wasser in der Schwerelosigkeit und hatte einen Durchmesser von zwei Metern. Diese Kugel hatte ein inneres leuchten was die ganze Kammer mit silbernem Licht flutete. Erschrocken wich Dean zurück, ohne zu wissen was dieses ganze Ding bewirken sollte. Den Kontrahenten war die Munition aus gegangen. Hernando griff mit einer Machete an, die Peter mit seiner AK 47 abwehren konnte. Joe versuchte den Rebell eins mit seiner Waffe über zu ziehen, weil auch diese mittlerweile leer war. Carlos wollte auch eingreifen und zog die Sicherung einer Handgranate während er auf Hernando und Jackson zu ging. Noch verwirrt von dem Gebilde bemerkte Dean das geschehen und nahm seine Waffe um einen gezielten Schuss in Richtung Carlos durchzuführen.  Die Kugel traf Carlos tödlich. Dieser sackte auf die Knie und ließ die Granate fallen. Genau in diesem Moment gab Jackson Hernando einen Stoß der Peter in Richtung Gebilde bewegte. Alle bemerkten die Granate und wollten sich hinter dem Gebilde in Sicherheit bringen. Hernando kam noch "Dieser Idiot " über die Lippen als die Granate explodierte. Joe, Dean und Peter waren am weitesten von der Explosion entfernt. Diese drückte Hernando direkt auf sie zu. Dicht gefolgt von der Explosion  flogen sie durch den Raum auf das Gebilde zu. Versenkt von der Hitze landeten sie auf dem Boden. Bis auf Hernando waren alle bei Bewusstsein. Hernando hat das meiste abbekommen.
Die drei anderen rappelten sich mitgenommen auf. Voller Kratzer und Blessuren musterten sie ihre Umgebung, sich vom Staub befreiend.
»Verdammte scheiße!«
Fluchte Dean, sich den Staub aus der Kleidung klopfend. Im düsteren Licht, das einige Lampen an der Wand im Raum verteilten sah Dr. Jackson sich um und fragte in die runde:
»Ist jemand verletzt?«
Dean Half Joe auf der den regungslos in der Ecke liegenden Hernando bemerkte.
»Na dem scheint es nicht so gut zu gehen.«
Machte Joe die anderen auf Hernando aufmerksam. Peter schleppte sich zu Hernando und überprüfte seinen Status. Er lebte, hatte aber schwere Verbrennungen. Dr. Jackson untersuchte die Umgebung nach möglichen Waffen. Denn keiner konnte es gebrauchen das in dieser problematischen Situation auch noch dieser Gangster ein Problem für sie werden sollte. Dabei fiel ihm auch auf wie ernst ihre Situation war. Während Joe und Dean versuchten klar zu kommen, sah Peter das Gebilde, oder das was von ihm übrig war. Da wo die silberne Kugel in mitten der Krallen wabberte war nur ein großer Steinhaufen. Steine von der Kammer in der sie mal waren. Peter musterte das zerstörte Gebilde. Dean wies Joe von sich, der versuchte ihm zu helfen.
»Wo zur Hölle sind wir?«
Überlegte Dean und schuppste Joe zur Seite. Sie waren in einer Kammer die so groß war wie die andere. Aber die Wände hatten die selbe Farbe und Textur wie das Podest. Diese grün-bräunliche Farbe.
»Ich denke wir wurden durch die Explosion in diese Kugel geschleudert. Eine art Portal. Und sind hier gelandet.«
Vermutete Jackson und untersuchte den Steinhaufen.
»Ach so ein Blödsinn! «
Widersprach ihm Joe. In einem alten Mayatempel könnte es doch so etwas nicht geben. Auf Grund seiner Körpersprache übermittelte er Joe das er da eher anderer Meinung war und Dean klingte sich mit ein:
»Nach der Meinung von den Anhängern der Preastronautig sollen wir Menschen in der Vergangenheit von Außerirdischen besucht worden sein. Was ich nicht wirklich glauben kann.«
»Bist du dir da sicher. Ich denke schon.«
Verunsicherte ihn Jackson. Joe, der gerade so etwas wie eine Tür unter die Lupe nahm:
»Sie sind einer von denen?«
Bezichtigte Joe Peter. Der gab sarkastisch zu verstehen, erwischt worden zu sein. Jackson war der Überzeugung das die alten Maya von Außerirdischen besucht wurden und dieses Gebilde da gelassen hatten. Das sie in einen abgeschlossenen Teil des Tempels gebracht hatte. Sie könnten nur eine Kammer neben an sein oder weit unter der Erde. Aber wirklich feststellen konnten sie das nicht. Joe konnte Peter nicht ernst nehmen währenddem er die Tür weiter inspizierte. Dean tastete an anderer Stelle die Wand ab. Joe berührte eine blaue Fläche neben der Tür. Diese schob sich mit einem Zischen zur Seite auf. Dean der mit seinem Abtasten bei Joe angelangt war schaute zur Tür hinaus.
»Und was wenn doch?«
Die beiden traten in einen Gang. Der verlief links und rechts bis dieser abknickte. In dem Gang gingen die selben Lichter an wie in der Kammer in der sie waren. Die Luft roch muffig. So als würde sie schon eine ganze Weile stehen. Aber es war nicht kalt. In dem Tempel vorher war es kühler. Jackson und die zwei Freunde standen in dem Gang und blickten in beide Richtungen, die Gesichter mit der Frage erfüllt wo sie hier nur gelandet sind.
In einem Teil des Tempels der so fremd wirkt. Der einzige Rückweg versperrt, auf dessen anderer Seite die Rebellen lauern. Nicht genügend Proviant dabei und keine Aussicht in kürzester Zeit gerettet zu werden.

Neue Wege

Ohne zu wissen, wo sie sich befanden, begaben sich Joe und Peter in die Gänge. Es sind keine langen Gänge. Sie sind sehr verwinkelt und alle paar Meter trafen sie auf eine Tür. An den Wänden wuchsen Ranken entlang. Es sah fast so aus als währen die Wände aus dem Boden gewachsen. Dean blieb in der Kammer um zum einen auf Hernando zu achten und alles das zusammen zu tragen, was noch von nutzen sein könnte. Unterdessen versuchten Peter und Joe eine Tür zu öffnen. Den dieses Geflecht aus Gängen schien endlos zu sein.
»Lass uns die hier mal probieren.«
Meinte Jackson und blieb vor einer Tür stehen. Joe berührte die selbe Fläche, wie die, die er zuvor in der Kammer berührt hatte. Auch diese Tür schob sich mit einem leisen Zischen zur Seite. Ihnen öffnete sich ein leerer Raum.
»Mist! Hier ist nichts.«
Schimpfte Joe. Doch Peter dachte, dass es sich als vorläufige Bleibe eignen würde. Dean wartete nur einige Meter den Gang runter in der Kammer in der sie angekommen waren.
»Hey, Dean!«
Rief Joe Dean zu.
»Hier ist ein leerer Raum. In dem können wir uns erst mal nieder lassen.«
»Alles klar. Aber mit dem Typen hier brauch ich Hilfe.«
Wies Dean Joe drauf hin, dass er Hernando nicht alleine aus der Kammer schleifen wollte. Peter untersuchte die nähere Umgebung in der Zeit, in der die beiden anderen Hernando und das Gepäck in den leeren Raum schliffen.
»Wir sollten nach einer Möglichkeit suchen den Typen hier einzusperren.«
Überlegte Dean schnaufend den noch immer bewusstlosen Rebell an einem Arm ziehend. Dean hatte an der blauen Fläche zum Tür öffnen einen grünen und einen gelben Punkt entdeckt. Diese waren sowohl auf der innen als auch auf der Außenseite.
»Pass auf Bro. Du wartest draußen und ich drück einen dieser Tasten. Mal gucken was passiert.«
Joe stimmte ihm zu und wartete im Gang. Dean berührte die blaue Fläche und die Tür fuhr zu. Dann berührte er die gelbe Taste und bat Joe darum die Tür zu öffnen. Doch es passierte nichts. Dean war begeistert und berührte die blaue Fläche. Doch auch da passierte nichts. Er drückte wieder den gelben Knopf und versuchte es noch mal. Doch auch diesmal passierte nichts. Jetzt wurde er leicht nervös. Eingesperrt in einem Raum mit Hernando war ihm nicht geheuer. In dem Moment kam auch Jackson von seiner Untersuchungstour vorbei und bemerkte die angespannte Situation.
»Was ist los, Dean?«
Fragte er durch die Tür.
»Wir wollten rausfinden ob die Türen zu verriegeln sind, und jetzt komm ich nicht mehr raus. Und Muchacho Bösewicht fängt an zu zucken.«
Hernando fing an wieder wach zu werden. Trotz seiner Verletzungen war er immer noch einen Kopf größer als Dean und doppelt so breit. Auch ohne jede Waffe konnte dieser Mann gefährlich werden. Peter schaute sich das Tableau an und meinte:
»Drück die grüne Taste.“       
Dies tat Dean auch direkt. Durch die sich öffnende Tür sprang er nach draußen und war erleichtert nicht mehr gefangen zu sein. Im Gegensatz zu Hernando. Mit einem Druck auf die gelbe Taste konnte dieser die Tür von innen nicht mehr öffnen. Was ihn zum toben bringen sollte, nach dem er das Bewusstsein wieder erlangt hatte. Und so war es auch. Jeder schnappte sich einen Rucksack, um einen weiteren Platz zu suchen, wo sie unter kämen, da polterte es auch schon an die Tür.
»Was soll die scheiße? Lasst mich hier raus.«
Protestierte Hernando ungeachtet seiner Schmerzen. Peter gab den anderen zwei das Handzeichen zum weggehen und gab ihnen zu verstehen das er sich erst mal abreagieren sollte. Denn der Schließmechaniesmus schien zu funktionieren. An der nächsten Tür blieb das Trio wieder stehen, in der Hoffnung wieder einen leeren Raum anzutreffen. Oder wenigstens etwas, was ihnen helfen konnte. Doch in diesem Raum fanden sie eine Kammer wie die, in der sie am Anfang gelandet waren, nur das dieses Portal intakt war.
»Was ist das denn? Wie viele soll es den von denen noch geben?«
Fragte Joe in die Runde. Wohlwissend das keiner der anderen darauf eine Antwort hatte. Peter überlegte kurz und schlug dann den beiden vor das er und Dean sich das Portal angucken und er nach anderen Räumen suchen sollte. Vielleicht auch ein Ausgang. Doch so weit Joe auch ging, überall waren nur Gänge mit diesen Türen.  Hinter vielen waren identische Portale und hinter wenigen waren leere Räume. Unterdessen begutachteten Dean und Peter das Portal. Es sah genauso aus wie das ursprüngliche im Tempel. An der Wand auch diese Konsole. Da war klar was zu tun sei. Peter betätigte den Hebel und das Portal und die grüne Fläche fingen an zu leuchten. Aufgrund seiner Erfahrungen vermutete Dean:
»Also, wenn ich raten müsste, ist der Hebel zum Einschalten und die grüne Fläche zum aktivieren. Die rote ging an als es aktiviert war. So denk ich, muss die rote das Portal wieder deaktivieren.«
»Würde ich auch sagen.«
Befürwortete Peter Dean's Vermutung und berührte die grüne Fläche. Wieder begangen die roten Lichter ihre Bahnen zu drehen und an ihrem Zenit die Laiser auszusenden. Mit einer Expansion silberner Materie, die sich wieder zusammen zog, waberte die silberne Kugel in mitten des Portals. Ehrfürchtig sahen sich die beiden an und riskierten es. Peter machte den Anfang. Dazu hatte Dean ihn mehr oder weniger visuell gedrängt. Er ging auf das silberne leuchten zu um es vorsichtig zu berühren. Doch er fühlte nichts. Es war etwas kühler aber nicht so sehr das es einer Erwähnung bedarf. Er fasste seinen ganzen Mut und trat mit einem Schritt in das silberne Licht. Er war verschwunden. Nur die silbernen Wellen auf der Kugel erinnerten an seine Silhouette, die kurz darauf verschwunden war. Dean folgte ihm kurz darauf. Auch wenn Zweifel ihn durchbohrten wie die Projektile zuvor die Wand. Aber nach so einem Erlebnis konnte einen wohl nichts mehr schocken. Zumal er keine andere Wahl hatte. Aufgeben und in einer Ecke kauernd weinen, oder weiter machen und hoffen einen Ausweg zu finden. Vielleicht fiel den beiden der tritt durch die Pforte auch deswegen so leicht. Joe ging es ähnlich. Den auch nach zahlreichen Abbiegungen und Türen war kein Entkommen in Sicht. Ihm blieb nur weiter zu suchen.
Inzwischen trat Peter durch das Portal, dicht gefolgt von Dean. Sprachlos über die Eindrücke ihrer Umgebung. Sie waren nicht mehr in einer Kammer,  oder überhaupt in einem Gebäude oder ähnlichem. Sie blickten in einen dichten Wald vor sich. Umgeben von üppiger Vegetation die nur fremdartig war, stand das Portal auf einer Lichtung. Da wurde den beiden klar das sie nicht mehr auf der Erde waren. Dean war der erste der zum Himmel blickte und konnte Peter nur mit dem Ellbogen anschupsen, da sein Mund vor Staunen weit offen stand. Peter sah dann auch den zweiten Mond, der fünfmal so groß war wie den, den sie kannten.
»Mr Jackson...«
Stotterte Dean und fuhr fort nach dem er seinen Knoten im Hals runter geschluckt hatte:
»Irgendwas läuft hier gewaltig schief. Entweder war der Tee zu stark oder das Gras nicht mehr gut.«
»Ich denke wir sind nicht mehr auf der Erde«
Versuchte Jackson das offensichtliche darzustellen. Bevor Dean total durch drehte gab Peter sich dem Versuch einer Erklärung hin:
»Ich vermute mal das dieses Portal uns auf einen anderen Planeten gebracht hat. Aber frag mich nicht wo dieser sein soll. Kann direkte Nachbarschaft sein oder aber auch Lichtjahre von der Erde entfernt.«
Dean konnte der Erklärung nicht wirklich folgen da er von seiner Umgebung so sehr überfordert wurde. Neben den zwei Himmelsobjekten stand auch noch eine Sonne am Himmel. Die Luft war frisch und erfüllt von seltsamen Geräuschen die an einen Dschungel auf der Erde erinnerten. Sie wagten sich weiter weg und betraten das Dickicht. Sie sahen gewaltige Blüten von noch nie gesehenen Pflanzen. An einem zwei Meter hohen Baum, der aussah wie eine Palme, aber einen sehr viel haarigeren Stamm hatte, hingen sowas wie Melonen. Nur waren diese Blau. Dean erkannte in der Tatsache, dass hier so etwas wie Früchte wuchsen, eine Lösung für ihr Vorratsproblem. Wenn das Zeug, das hier wuchs essbar sei, könnten sie sich hiervon ernähren. Vorsichtig nahm er einen Stock der am Boden lag und berührte damit die "Melone". Sie schien eine harte Schale zu haben. Peter riet ihm zur äußerster Vorsicht während er die nähere Umgebung begutachtete. Südlich war, etwas weiter weg, ein Berg, der auch dicht bewachsen war. Er forderte Dean auf ihn zu begleiten. Den in so einer Umgebung sollte man nicht allein unterwegs sein. Dean der gerade die Melone gepflückt hatte und beim Portal abgelegt hatte, folgte ihm mit den Worten.
»Das Ding sieht aus wie eine Melone, ist aber keine. Ich finde dann sollten wir sie Belone nennen.«
Damit versuchte er seine Unsicherheit zu überspielen. Langsam näherten sie sich dem Berg, nichts ahnend das sich am Horizont, im Norden, ein Unheil zusammen braute. Stürme entstanden auf diesem Planeten viel schneller als auf der Erde und sollten die beiden bald überraschen. Einige hundert Meter weiter kamen Dean und Peter am Fuße des Berges an. Viele der Bäume, wenn man sie so nennen konnte, wahren von mächtigen Brocken Gestein erschlagen worden. In dem Moment, wo das Duo die Pflanzen untersuchte und sich die Frage stellten, was diese großen Felsen vom Berg gelöst haben könnte, hat Joe weitere Gänge untersucht.
Er hatte Probleme die Orientierung zu behalten. Den alles sah so gleich aus. Der längste Gang war nicht mal hundert Meter lang. Und überall Türen. Er schaute schon nicht mehr hinter jede. Er musste sich selbst immer wieder Mut machen um nicht verrückt zu werden. Er war ganz alleine in diesem unheimlichen Irrgarten. Hernando war nicht die beste Gesellschaft. Aber gelegentlich kam er an seiner Tür vorbei und hörte sein Fluchen. So fühlte er sich nicht ganz so allein. Joe versuchte mit ihm zu reden:
»Hey großer unheimlicher Typ.«
»Lass mich hier raus du kleine dreckige Made«
Erwiderte Hernando. Worauf hin Joe antwortete:
»Ich bin doch nicht bescheuert. Sobald ich dich da raus lass machst du mich kalt.«
Doch der hämmerte nur gegen die Tür.
»Solange du dich nicht beruhigst, kommst du da nicht raus. Wir sind hier, Gott weiß wo. Keine Ahnung ob wir jemals hier raus finden. Und das haben wir deinem Kumpel Carrel zu verdanken.«
»Sein Name ist Carlos, du Penner«
Korrigierte Hernando Joe tobend. Doch der erwiderte nur:
»War. Es war Carlos. Den die Granate hat aus ihm Schaschlik gemacht und uns hier eingesperrt.«
Diese Provokation ließ Hernando noch mehr toben. Joe drehte weiter seine Runde auf der Suche nach etwas nützlichen. Hernando indessen ging in seinem Gefängnis auf und ab und überlegte sich wie er ausbrechen konnte. Doch langsam übermannten ihn seine Schmerzen. Und selbst wenn er frei käme und Joe recht hatte, hätte er auch keine Chance hier raus zu kommen. Der Gedanke daran, das er die anderen brauchte ließ ihn noch wütender werden und dadurch auch schwächer.
Der dunkle Horizont hat mitlerweile Peter und Dean erreicht. Ein gewaltiger Sturm brachte die Fauna auf dem fremden Planeten durcheinander. Peter und Dean wurden davon völlig überrascht. Mit einem mal wurde alles um sie herum durch die Luft gewirbelt. Sie suchten sich unter einem Felsvorsprung Schutz. Doch der Wind nahm immer mehr Fahrt auf. Ganze Bäume flogen durch die Luft und zerschellten an den Felsen über ihnen.
Peter musste schreien damit Dean ihn hören konnte.
»Wir sollten schnellsten zum Portal zurück. Ich denke wir wissen jetzt wie die Felsen hier unten landen konnten.«
Empfahl Peter so laut er konnte. Es war mittlerweile sehr dunkel durch den Sturm geworden. Alles mögliche peitschte durch die Luft. Vom kleinsten Staubkorn bis zu ganzen Ästen. Dean sah aber keine Möglichkeit sicher das Portal zu erreichen und dachte:
»Das ist doch Wahnsinn. Das schaffen wir nie!«
Doch er konnte den Satz kaum zu Ende sprechen oder bei dem Lärm eher schreien, da rannte Peter schon los. In diesem Moment krachte ein Stamm in den Berg und löste eine Lawine aus. Peter schaffte es noch weit genug davon weg zu kommen. Die Felsbrocken schlugen direkt hinter ihm ein. Der dabei entstandene Staub wurde direkt vom Wind erfasst und in der Gegend verwirbelt. Peter stand auf und sah hinter sich. Den linken Arm vors Gesicht haltend, um aus zumachen wo Dean sei. Doch der Wind und die umher fliegenden Teile konnten ihn kaum aufrecht stehen lassen. Er musste sich zum Portal retten, nichts ahnend was mit Dean war. Er konnte nicht erkennen ob Dean noch am leben war oder nicht. Peter suchte sich seinen Weg durch die umherfliegenden Teile zum Portal. Mit der Angst jeden Moment von einem Brocken getroffen zu werden. Mit einem Sprung rettete er sich durch das Portal. Auf der anderen Seite rief er gleich nach Joe. Der war gerade wieder bei Hernando vorbei gekommen. Hernando ist mittlerweile auch etwas ruhiger geworden. Joe bemerkte Peters verzweifelte rufe und stürmte zu ihm in den Portalraum. Peter befreite sich von dem ganzen Unrat der an ihm heftete und bat Joe ihm sofort zu folgen.
»Was ist passiert? Wo ist Dean?«
Wollte Joe jedoch von ihm wissen. Doch der brachte nur die Worte Sturm und Felsen heraus. Joe war klar das die Lage ernst sein müsste und wollte keine Zeit verlieren. Zusammen gingen sie zurück auf den Planeten. Noch immer war der Wind stark, hatte aber schon nach gelassen. Joe hatte keine Zeit sich der neuen Umgebung bewusst zu werden und folgte Peter an die Stelle an der Dean gewesen war. Ein Baumstamm stand vor dem Felsvorsprung umgeben von Felsen und Geröll. Laut nach Dean rufend räumten die beiden alles zur Seite was sie tragen konnten. Der Wind wurde immer weniger und die Wolken verzogen sich. Im Licht der untergehenden Sonne gruben sie weiter. Bis sie etwas hörten. Peter rief noch mal nach Dean.
»Ja. Ich bin hier. Unter dem Felsvorsprung«
Hustete Dean.
»Ich denke mir geht's gut. Der Fels hat mich gerettet«
Bejahte er die Frage ob alles okay sei. Peter und Joe hatten das meiste weg geräumt doch der Baumstamm versperrte Dean den Weg in die Freiheit. Dean versuchte von innen zu drücken während die anderen beiden von außen versuchten den Klotz irgendwie zu bewegen. Doch Dean hatte in seiner kleinen Höhle nicht wirklich viel Platz um Kraft auszuüben. Ein bisschen bewegte sich der Stamm, doch schafften sie es nicht ihn zu bewegen.
»Auf! Noch ein Stück!«
Stöhnte Joe, als er mit voller Kraft an dem Stamm zerte. Peter ließ grad nach und schnaufte kraftlos:
»Alleine packen wir das nicht. Wir brauchen Hilfe.«
»Und wer soll uns helfen? Außer uns ist doch niemand hier?«
Schallte es nur dumpf hinter dem Baumstamm hervor.
»Ich wüsste da jemanden. Aber es müssten viele Dinge gut laufen das dass klappt.«
Überlegte Joe und sah Peter an. Der entgegnete ihm:
»Du meinst doch nicht...«
»Doch genau den«
Schlug Joe vor. Dean fragte immer wieder was den nun sei. Doch er wusste nicht das die anderen schon gegangen waren. Auf dem Weg erklärte Joe Peter seinen Plan:
»Hernando könnte uns helfen. Aber wir brauchen was als Gegenleistung. Ich habe ein bisschen mit ihm geredet und ich denke das er schlau genug ist um zu wissen das er alleine nicht weg kommt.«
»Und womit willst du ihn überreden uns zu helfen. Er ist ja nicht gerade der kooperatiefste...«
Merkte Peter an. An der Tür von Hernando angekommen schlug Joe Hernando einen Deal vor:
»Hey Kollege. Was hältst du davon hier raus zu kommen?«
Hernando, der mittlerweile sehr viel ruhiger geworden ist antwortete nicht mehr ganz so agressiv:
»Ich bin nicht dein Kollege. Und warum solltet ihr das tun?«
»Weil wir deine Hilfe brauchen. Und ich bin so kühn zu behaupten das du auch unsere gebrauchen könntest.«
Kam von Peter. Beide Seiten wussten das sie aufeinander angewiesen sind. Und auch Hernando war mittlerweile so weit das er erkannte das er länger ihre Hilfe brauchte als sie seine, ohne beschlagen darüber zu sein was sie von ihm wollten.
»Ok! Was auch immer ihr wollt, ich habe große Schmerzen. Bevor ich irgendwas für euch tue Brauch ich etwas für meinen Rücken und gegen die Schmerzen.«
Hernando saß seitlich, in seinem Raum, an eine Wand gelehnt. Joe und Peter sahen sich an und überlegten was man da tun könnte. Sie durchsuchten die Rucksäcke und fanden in Dean's Rucksack ein Erste-Hilfe-Set.
»Dean, du bist genial.«
Freute sich Joe über die Sorgfalt seines Freundes, für jede Situation gerüstet zu sein. Joe gab Hernando das Versprechen ihn raus zu lassen, wenn sie zusammen arbeiten. Hernando willigte ein. Peter entriegelte die Tür. Kurz darauf schob sie sich auf und Hernando trat heraus. Er packte Joe direkt am Shirt und stemmte ihn die Wand hoch. Er knurrte ihn nur an. Peter versuchte ihn zu beruhigen:
»Aufhören!  Wir hatten einen Deal. Entweder du entspannst dich oder du landest wieder da drin.«
In dem Moment hob Joe das Set in Hernando's Blickfeld, röcheld, weil der ihm die Luft zu schnürrte. Murrend ließ Hernando seine Verbrennungen behandeln und bekam einige Schmerztabletten. Während der Prozedur hofften die beiden das Dean's Zustand nicht schlimmer geworden ist. Nach dem er versorgt war und ihm die Situation erklärt wurde stand der Riesentyp auf. Sein schwarzes Unterhemd und die schwarze Korthose voller Löcher der Explosion. Peter und Joe rechneten jeden Moment mit einer bösartigen Aktion von dem Rebellen. Aber nein.
»Wo lang?«
Fragte er mit spanischem Akzent.  Er wurde zu dem Portal geführt das immer noch offen stand.
»Ihr wollt das ich da hinein gehe?«
»Ja, das sind wir auch schon. Man spürt gar nichts dabei. Nur keine Sorge.«
Versicherte Peter ihm. Doch der schimpfte nur:
»Seh ich aus als währe ich besorgt?«
Und schreitete durch das Portal. Gänzlich uninteressiert an der neuen Umgebung ließ er sich von Joe und Peter direkt zu Dean führen. Der bemerkte die Ankunft und meckerte rum das er einfach im Stich gelassen wurde. Aber Joe versicherte ihm das sie doch nur Hilfe holen wollten. Darauf hin  antwortete Dean:
»Was? Wen? Doch nicht etwa Chewie?«
Mit Hernando war der Stamm in Null Komma nichts weg geräumt. Jeder packte den Stamm und zog ihn ein Stück vor. Hernando schnappte sich Dean, durch die Lücke die entstand und zog ihn aus der Höhle.
»Wen nennst du hier Chewie?«
Griff Hernando Dean an, obwohl er keine Ahnung hatte was er damit meinte. Dabei war Hernando schon recht groß und naja, einem Wookiee sehr ähnlich. Und auch das Temperament war ähnlich. Aber noch bevor Joe oder Peter eingreifen konnte, ließ ihn Hernando los und ging zurück Richtung Portal. Kaum aufzuhalten und auf spanisch fluchend ging er zurück. Als er durch das Portal durch war diskutierten die drei wie sie mit ihm jetzt um gehen sollten.
»Können wir dem Typen vertrauen?«
Warf Peter in die Runde die am Portal stand. Joe gab direkt ein “Unter keinen Umständen! « zurück.
»Der Typ würde uns alle kalt machen, wenn er dadurch eine Chance bekommt nach Hause zu kommen.«
Fuhr Joe fort. Doch Peter intervenierte:
»So lange wir hier sind braucht er uns genau so wie wir ihn. Er wird ein Problem, in dem Moment, wo er uns nicht mehr braucht und das ist, wenn wir wieder zurück sind.«
In diesem Augenblick duckte sich Dean und hob die Frucht auf die er am Portal abgelegt hatte. Beim hochheben meinte er:
»Genau, so lange wir hier sind, sind wir sicher. Welch Ironie.
Hey, guckt mal. Die Belone hat es überstanden...«
Joe und Peter verdrehten die Augen und drehten sich zum Portal um hindurch zu gehen.
»Was? Wir brauchen doch was zu Essen.«
So stand Dean mit der Frucht in der Hand vor dem Portal und sah die beiden durch gehen. Er schaute sich noch mal um und folgte ihnen. Zurück in der Kammer trafen sich alle vier im Flur. Peter holte sich von Hernando noch mal eine Zustimmung das sie zusammen arbeiten bis sie zurück sind. Hernando willigte knurrend ein. Joe versuchte die Lage zu entspannen und zeigte auf die Fläche zum Tür öffnen.
»Während ich hier durch die Gänge irrte, hab ich was rausgefunden. Ich hab mich an einer Tür zu lang gegen die Fläche gelehnt. Und seht was passiert ist.«
Joe berührte die blaue Fläche und ließ sie nicht mehr los. Eine rechteckigen Platte schob sich in augenhöhe über der blauen Fläche nach oben und gab einen Bildschirm Preis. Auf dem war die Landschaft zu sehen die sie von dem Planeten kannten.
»Definitiv nicht Maya«
Behauptete Jackson und sah sich den Bildschirm genauer an.
Hernando war davon ungerührt musste aber auch was dazu sagen.
»Wen interessiert das schon. Wir brauchen einen Weg zurück.«
Während Dean seine Frucht untersuchte zeigte Joe auf die zahlreichen anderen Türen.
»Ja. Hinter irgend einer dieser Türen ist vielleicht ein Weg zurück. Ich hab zwei Dutzend solcher Portale gefunden und war noch lang nicht überall.«
Dean ergänzte, dass sie aber nicht verhungern werden und präsentierte seine Frucht. Peter stimmte dem zu und schlug vor in einem der leeren Räume ein Lager aufzubauen und erst mal zu schlafen. Den so war die Umgebung erst mal sicher und das gegensätzliche Quartett konnte sich erst einmal ausruhen.

Ende einer Welt

Jackson und Dean analysierten grade eines der Portale um herauszufinden von wem es ist. Oder warum es diese gibt. Die Tür des Portalraumes stand offen und Joe lief immer wieder daran vorbei. Mal mit einem Ast oder einem Stein. In den letzten Tagen hatten sie sich häuslich eingerichtet. In einem leeren Raum in der Nähe des Portals hinter dem Dean die 'Belone' gefunden hat. Dort bastelten Hernando und Joe provisorisch Regale aus Ästen und was sie sonst noch fanden um dort Nahrung und anderes zu lagern. Auch haben sie so etwas wie Betten zusammen gebaut. Getrennt durch Vorhänge die Joe aus getrockneten Blättern zusammen gebastelt hat. In der Mitte war ein Tisch. Darauf lagen Papiere die aus einem Rucksack waren. Auf diesen Papieren waren Skizzen von Gängen und den Räumen. So wollte sich Dean und Peter einen Überblick verschaffen. Hernando war auf dem Planeten und bereitete so etwas wie eine Mahlzeit zu. Er redete nie viel und zog sich auch oft zurück. Viel brachte er sich nicht ein. Hin und wieder suchte er in der üppigen Vegetation des Planeten nach etwas essbaren und kochte daraus was zu essen, an einer Feuerstelle in der Nähe des Portals.
»Hernando ist gleich mit dem Essen zurück.«
Verkündete Joe als er wieder mal bei Dean und Peter vorbei kam. So hatte jeder seine Aufgabe in dieser kleinen Gemeinschaft. Wie jeden Abend saßen sie am Tisch und assen das von Hernando gemachte. Viel gesprochen wurde nicht. Joe erkundigte sich nur nach irgendwelchen Fortschritten. Doch wie jeden Abend wussten Dean und Peter nicht mehr, wie am Abend zuvor. Sie spürten auch wie Hernando allmählich die Geduld verlor. Er schlug auf den Tisch und stand auf. Viel zu oft hatte er das schon gehört.
»Wie lange wollen wir hier noch fest hängen?«
Protestierte er und machte den andern den Vorwurf nichts zu wissen und nicht weiter zu kommen. Er ging raus auf den Gang und steuerte auf irgendeine Tür zu. Peter und Dean sprangen mit auf und folgten ihm, da sie wussten, Hernando hatte nichts gutes im Sinn. Joe blieb sitzen und ass in Ruhe sein Essen.
»Wir müssen einfach nur mal durch so ein Ding gehen und gucken ob wir heim kommen.«
Mit diesen Worten öffnete Hernando ein Portal. Auf dem Bildschirm konnte man eine Graslandschaft erkennen in deren Hintergrund schneebedeckte Berge lagen. Sah sehr erdähnlich aus. Die anderen wussten das sie mit sehr viel Vorsicht durch neue Portale gehen sollten. Was logisch war nach den Erfahrungen beim letzten Portal. Doch Hernando wollte nicht mehr warten und trat durch das Portal. Dean und Peter, die ihn nicht aufhalten konnten, mussten ihm folgen.
Nach einigen Tagen, die sie jetzt schon in dem Labyrinth waren, musste Hernando sich fragen was mit seinen Leuten war. Genauso wie Dean, Joe und Jackson, die nicht wussten was in dem Tempel, wo sie mal waren, jetzt los ist. Haben Hernando's Männer alle umgebracht? Hat die Explosion den ganzen Tempel einstürzen lassen? Ist Hilfe gekommen und die Polizei, um die Rebellen fest zu nehmen? Und wenn ja. Wird nach ihnen gesucht? Eine grenzenlose Ungewissheit. Deshalb gingen sie auch mit durch das Portal. In der Hoffnung antworten zu bekommen, oder vielleicht auch Hilfe. Doch sie fanden sich in mitten von hohen Gebäuden wieder. Die sie an eine Großstadt erinnerte. Sie traten auf eine Wiese vor dem Portal. Dieses stand in eine Art Garten zwischen diesen Gebäuden. Fliegende Objekte zogen über den Gebäuden durch die Luft. Es war warm und eine leichte Brise wehte ihnen um die Nase.
»Es wird immer besser!«
Analysierte Dean die Umgebung. Jackson wollte anmerken das sie in einer Stadt gelandet sind, um wieder das offensichtliche zu erwähnen. Doch er wurde von, in den Garten ein stürmenden Leuten davon abgehalten. Es waren keine Menschen. Zumindest sah ihr Äußeres definitiv nicht so aus. Sie waren humanoid und hatten so was wie Uniformen an, doch waren ihre Köpfe langgezogen und sie waren auch viel dünner wie Menschen. Ihnen wurden fremdartig klingende Laute von den einstürmenden zugerufen. Keiner der drei konnte etwas verstehen. Wahrscheinlich waren die drei für die anderen genau so fremd wie die für sie.
»Wir sind Freunde. Wir wollen nichts Böses.«
Versuchte Peter den Fremden mit erhobenen Armen zu vermitteln.  Einer der fremden streckte ihnen, in seiner grau weißen Uniform, ein Gerät zu und äußerte etwas in den fremden Tönen. Die restlichen Wesen richteten so was wie Gewehre auf sie. Dean und Peter hofften das Hernando jetzt nichts dummes tat. Dean wollte ihn noch bitten sich ruhig zu verhalten, doch Hernando drehte sich agressiv um. Blaue Blitze verließen die fremdartigen Gewehre der Wesen und trafen Hernando. Der sackte voller Schmerzen zusammen. Während Dean ihn ermahnte still zu bleiben wiederholte das Wesen vor Dean seine Aufforderung, mit dem Gerät in der Hand.
»Ich nix verstehen.«
Sagte Dean sarkastisch zu dem Wesen mit dem Gerät. Wohl sich darüber freuend, das es Hernando erwischt hatte, der sich immer noch vor Schmerzen krümmte.
»Dr. Jackson, was sollen wir tun?
Fragte Dean Peter nicht eine Miene dabei verziehend.
»Versuch weiter mit ihm zu reden.«
Schlug Peter vor. Dean sah dem dürren männlich aussehenden Wesen in das gräuliche dürre Gesicht mit den großen Augen und meinte:
»Und wie. Der versteht doch kein Wort von dem was ich sage.«
Mit Abschluss dieser Worte gab das Gerät des Wesens einen Pipps von sich. Das Wesen zog das Gerät zurück und drückte einige Knöpfe. Dann versuchte es das Wesen erneut:
»Wer sei.... und... Absichten.«
Ertönten mechanisch aus dem Gerät. Die Lücken waren gefüllt von der seltsamen Sprache der Fremden.
»Ich glaube das Gerät ist ein Übersetzer. Reden Sie weiter.«
Forderte Peter ihn auf. Und auch diese Worte hatte das Gerät vernommen. Dean fuhr fort, mit den Worten:
»Wir kommen in friedlicher Absicht vom Planeten Erde. Bringt uns zu eurem Anführer.«
Peter schlug sich die Hand an seine Stirn, für diese Worte die Dean einfielen. Der betonte das es das beste war, was ihm eingefallen sei. Das Wesen betrachtete sein Gerät und drückte noch ein paar Knöpfe. Dann verband es das Gerät mit seiner Uniform. Das Gerät leuchtete kurz auf und wurde weiter gegeben.
»Willkomen auf der Kwasi. Ihr befindet euch in Wana der Hauptstadt.«
Begrüßte sie das fremde Wesen in einer sanften weichen Stimme. Die anderen wurden angewiesen die Waffen zu senken.
»Verzeiht uns, unser plötzliches auftreten. Doch ihr seit in einem der größten Museen unserer Zivilisation aufgetaucht.«
Dean und Jackson ließen die arme sinken und Peter ging langsam auf den fremden zu.
»Ihr könnt uns verstehen?«
Fragte er den Frenden. Dieser antwortete in einer ruhigen und sanften Art das sie fast einschläfernd wirkte:
»Ja. Der Übersetzer wird gerade an unseren Hauptcomputer angeschlossen. Dann ist jeder in der Lage euch zu verstehen.«
Peter war beeintrugt von der Technologie der Kwasianer. Weiter versuchte Peter ihnen klar zu machen wie sie hier her gekommen seien. Hernando erholte sich so langsam von seinen Krämpfen.
»Ich bin Peter. Und das sind Dean und Hernando.«
Stellte Peter die Gruppe vor. Der Kwasianer stellte sich als Sewi vor und erklärte das er die Schutzeinheit des Museums kommandierte. Er führte die Gruppe an einen anderen Ort und fuhr fort:
»In unserer Gesellschaft gibt es schon seit Jahrhunderten keine Kriminalität mehr.«
»Und warum dann die vielen Wachen?«
Hackte Peter nach. Woraufhin die Antwort Sewi's denkbar einfach war:
»Weil wir das niemals abgelegt hatten. Auch wenn es innerhalb unserer Gesellschaft keine Gefahren mehr gibt sind wir uns der Gefahren von außerhalb bewusst.«
Sie wurden in eines der Gebäude geführt und in einen Konferenzraum gebracht. Sewi erklärte ihnen das sie aus einem Ausstellungsstück gekommen sind, das vor Tausenden Jahren gefunden wurde. Das erklärte auch das verwirrende Bild am Portalraum. Weiterhin teilte er ihnen mit, dass ihre Zivilisation gerecht und fair ist und jeder alles habe was er bräuchte. Sie ihr Sonnensystem kolonisiert haben und sich auf fast allen Planeten niedergelassen hätten.
Auch Dean erläuterte ihre Situation während Joe im Labyrinth sich fragte, wo die anderen blieben. Er ging zu dem Portal in dem sie verschwunden waren. Es war noch aktiv. Joe überlegte gerade ob er ihnen folgen sollte da trat ein Kwasianer durch das Portal. Eher gesagt eine Kwasianerin. Denn sie hatte eher weibliche Züge. Mit zwei Koffern in den Händen wurde sie begleitet von zwei Wachen, die direkt die Gewehre auf Joe richteten als sie ihn entdeckten.
»Wow, was ist hier los?«
War Joe völlig überrascht. Die Kwasianerin wies die anderen an die Waffen zu senken und erklärte Joe das seine Freunde in Sicherheit währen. Joe selber fühlte sich aber nicht so sicher. Erst nach dem sie ihm alles erklärt hatte faste Joe etwas Vertrauen. Was für den Zyniker nicht so einfach war. Er machte ihr verständlich das sie hier gestrandet sind und was er hier tat. Die Kwasianerin, die Seti hieß öffnete eines ihrer Koffer und holte ein Gerät heraus das einem Tablet ähnelte.
»Dies hier ist eine art Scanner. Es sendet Impulse aus die von der Umgebung reflektiert werden.«
Erklärt die haarlose Seti. Damit wollte sie die für sich neue Umgebung erfassen und erforschen. Den es war ihnen nie gelungen das Portal zu aktivieren da sie es nie für ein solches gehalten hatten. Sie hielten es für einen Schrein oder ein veraltetes Relikt längst vergangener Zivilisationen.
Bei der Erklärung war man auch in dem Konferenzraum auf Kwasi angekommen. Alle Anwesenden hatten sich ausgetauscht und man erkannte die gegenseitigen Umstände. Unvermittelt begang der Boden an zu beben. Der Rebell blieb ruhig, doch die anderen beiden versuchten sich an dem weißen Tisch festzuhalten.
»Keine Sorge. Diese Beben sind recht schnell wieder vorbei.«
Versuchte einer der Kwasianer sie zu beruhigen. Die drei Menschen erfuhren von den Beben und das sie immer häufiger auftreten und zwar Planetenweit. Und sie auch nicht das Epizentrum ausmachen konnten, trotz ihrer überlegenen Technologie. Das Beben ging gerade zu Ende, da vernahmen sie zu dem das sie keine Regierung besaßen. Die Kwasianer lebten in einer echten Demokratie. Jeder Bürger hatte eine Stimme. Und in jeder Angelegenheit wurde ausnahmslos mit der gesamten Bevölkerung abgestimmt. So waren die Kwasianer nicht agressiv oder neugierig. Außer ihrem Sonnensystem haben sie kein großes Interesse am Rest des Kosmos. Hernando war ungerührt von den Kwasianern. Er war das genaue Gegenteil von ihnen. Immer noch lediert von dem Schuss der Waffe, ging er zum Lager zurück. Er wusste das seine Aktion, durch das Portal zu gehen, ihm dieses Problem eingebracht hatte. Joe und Seti beschäftigten sich mit sich selbst und bemerkten auch nicht wie sich Hernando in sein Bett legte.
»Ah, okay. Also hiermit kann ich den Scanbereich erweitern.«
Wurde Joe die Funktion des Scanners erklärt. Vom Zentrum des Bildschirms aus breiteten sich Kreise aus, die nach und nach die ganze Umgebung darstellten.
»Genau. Aber er reicht leider nicht über eine größere Fläche als ein paar hundert Meter.«
Fügte Seti an. Mit ihrer Hilfe hätte Joe bald mehr von dem Irrgarten erfasst als je zuvor. Seti und Joe scannten weiter und die beiden anderen auf Kwasi ließen sich deren Kultur zeigen. Dr. Jackson und Dean waren beeindruckt von der Technologie und ließen es sich auch nicht nehmen einen Ausflug zu einer der Kolonien in ihrem Sonnensystem zu machen. Die Führung durch das Museum war schon interessant. So viel Geschichte. Am beeindruckendsten war ein schwarzer Stein, so groß wie eine Hand. Die Wissenschaftler auf Kwasi haben den Stein gründlich untersucht. Er war deswegen so bemerkenswert da sie seine Zusammensetzung nicht feststellen konnten. Er war härter als alles was sie kannten und konnte auch durch nichts beschädigt werden. Deswegen nannten sie ihn Schwarzloch Galaziet
Sie wurden zu einem weit in den Himmel ragenden Turm gebracht. Einen Aufzug der in den Orbit des Planeten reichte. Dean und Peter standen erwartungsvoll in der Kabine die zur Fahrt ansetzte.
»Tja, Hernando verpasst was.«
Wollte Dean über ihn lästern. Doch Peter machte ihm klar dass das Konflikte nicht abbaut. Mit einer immensen Geschwindigkeit, die in der Kabine nicht zu spüren war rauschte der Fahrstuhl in den Orbit und kam in einer Raumstation zum stehen. In diesem Moment wurden sie schwerelos. Sie befanden sich jetzt im Orbit. Von dort aus hatten sie einen Überblick über den gesamten Planeten. An noch vielen anderen Stellen des Planeten gab es Orbitalaufzüge. Ein reger Schiffverkehr brachte oder holte Waren und Materialien von oder zu den einzelnen Stationen. Um sie dann an die Kolonien zu verteilen.
»Der Hammer!«
Staunte Dean über diese Rasse. Peter interessierte sich dafür, wie sie ihre selbstzerstörerische Teenagezeit überstanden haben, als sie durch die Gänge der Station schwebten.
»So etwas gab es bei uns nicht.«
Sagte einer der Kwasianer.
»Wir waren schon immer eine friedvolle Rasse. Es gab nie wirklich Kriege.«
Fuhr er fort. Das war für Dean wirklich schwer zu begreifen. Auf der Erde hatte man bis jetzt nur vermuten können das sich wo anders im Universum auch leben entwickeln konnte. Doch das hier währe der Beweis das die Menschen nicht allein im Universum sind. Peter war da doch schon aufgeschlossener. Er wollte von den Kwasianern wissen, ob sie spuren von anderen Lebewesen im All gefunden haben. Doch die betonten, das sie nicht sehr neugierig sein und über den Rand ihres Sonnensystems noch nie hinaus geblickt haben. Mitlerweile an einem anderen Fenster angekommen konnten sie beobachten wie in einem Asteroidenfeld in der Nähe des Planeten Asteroiden explodierten.
»Das ist unser Ressourcenabbaugebiet. Seit vielen Jahrhunderten bauen wir unsere Ressourcen auf Asteroiden ab.«
Dean und Peter bestaunten das treiben. Unterdessen ging es Hernando nicht gut. Schmerzen und Krämpfe plagten ihn. Joe bemerkte dies und fragte Seti, was mit ihm los sei.
»Er wurde von einer unserer Betäubungsgewehre getroffen.«
Antwortete sie sanft und begab sich zu ihm um ihn zu untersuchen.
»Anscheinend verträgt er den Impuls nicht. Eure Physiologie ist anders als unsere. Ich lasse ihn in eine Gesundheitseinrichtung bringen«
Versuchte sie Joe zu beruhigen. Die zwei Wachen, die Seti begleiteten, brachten Hernando zurück nach Kwasi. Der murrte natürlich und wehrte sich schwach. Auch wenn Joe ihn nicht sonderlich leiden konnte (sich aber besser mit ihm verstand als die anderen), so musste er ihn begleiten. Er und Seti folgten Hernando in die Einrichtung in die er gebracht wurde. Dieses Gebäude unterscheidete sich nicht von den anderen. Es war nur etwas flacher, aber mit der selben weißen Fassade und den blau verspiegelten Fenstern. Joe wusste nicht das die anderen nicht mehr auf dem Planeten waren. Den die saßen in einem Transporter um sich eine Kolonie anzugucken. Von der Station aus legten sie mit besagtem Transporter ab und steuerten auf einen Planeten zu, der der nächste in ihrem System war. Er lag direkt hinter dem Asteroidenfeld. Zumindest zu diesem Zeitpunkt. Ein halbes Jahr später hätten sie an der Kwasisonne vorbei gemusst. Im Sonner dauerte die Reise von Kwasi zu NeuKwasi eine halbe Stunde im Winter mehr als vier. Dean und Peter konnten die Orbitalaufzüge von NeuKwasi schon erkennen da bekam einer der Kwasianer eine Nachricht.
»Der eine, der mit euch kam, ihm geht's nicht gut. Er verträgt die Betäubungswaffe nicht und befindet sich in einer Gesundheitseinrichtung auf Kwasi.«
Überbrachte Sewi die Nachricht. Dean verharrte am Fenster  und bestaunte NeuKwasi als Peter sich abstieß um Sewi hinter her zu schweben.
»Komm Dean!  Wir müssen zurück.«
»Echt jetzt? Wann bekommen wir schon so etwas zu sehen?«
Doch Peter ließ sich davon nicht beeindrucken und schwebte weiter. So kehrte das kleine Raumschiff um und kehrte zur Station zurück von der sie gestartet waren. Vorbei an den Asteroiden, auf den immer wieder mal eine Explosion aufblitzte. Kleine drohnenartige Fluggeräte sammelten wertvolle Rohstoffe ein, die aus den Asteroiden gelöst wurden und brachten sie zu einem Frachter der am Rand des Feldes wartete. Bei diesem Rückflug viel Dean wieder ein wie viel diese Frachter täglich transportierten. 200 Megatonnen. So hatte es Sewi vorher berichtet. Dean ärgerte es, dass sie wegen Hernando die Tour abbrechen mussten.
Unterdessen, in der Gesundheitseinrichtung,  erkundigte sich Joe nach dem Zustand von Hernando. Da versicherte man ihm das es ihm wieder gut gehen wird. Die Unterhaltung wurde von einem Erdbeben unterbrochen. Kurz darauf trafen auch Peter und Dean ein.
»Diese Erdbeben nerven echt.«
Beschwerte sich Dean beim eintreffen, ohne eine Überlegung daran zu  verschwenden, wie stabil die Gebäude gebaut waren.
»Hey Dean. Was geht?«
Wurde er von Joe empfangen. Da gab es auch schon wieder ein Erdbeben.
»Nicht viel nach dem wir zurück kommen mussten.«
War Dean weiterhin genervt. Joe versuchte ihn aufzumuntern:
»Bleib cool. Hernando geht es bald besser. Und ich hab tolle Geräte von Seti gezeigt bekommen. Mit Hilfe der Kwasianer werden wir ganz schnell einen Weg nach Hause finden.«
Dean sah zu Hernando und dann zu Joe.
»Na wenigstens etwas. Ich war grad im All...«
Wollte Dean stolz berichten. Da bebte erneut die Erde. Das ganze Zimmer, in dem sie sich aufhielten wackelte. Auch Hernando in seinem Bett. Der wachte dadurch auf. Dean und Joe wollten ihm sich gerade zu wenden, da kam Jackson in's Zimmer gerannt. Er hatte sich mit so eine Art Arzt auf dem Flur unterhalten.
»Wir müssen los! Wie geht es Hernando?«
»Der ist grad wach geworden, ohne dass ich ihn küssen musste.«
Bekam Peter von Dean geantwortet. Dieser schaute zu Hernando und fragte ihn:
»Bei dir alles gut? Kannst du aufstehen?«
»Ja, wird besser.«
Gab Hernando zurück und wurde durch ein weiteres Beben durchgeschüttelt. Eigentlich war er ein Mann der Rache,  aber daran konnte er jetzt nicht denken. Für ihn bleibt nur zu hoffen, etwas aus der Sache gelernt zu haben. Sein finsterer Blick den er zumeist aufgesetzt hatte, wurde mit Sorge erfüllt, als er bemerkte wie die Kwasianer außerhalb des Zimmers immer unruhiger wurden.
»Was zur Hölle ist eigentlich hier los?«
Wollte Hernando wissen, der sich in seinem Krankenbett aufgerichtet hatte. In diesem Moment ging Peter zu ihm und packte ihn am Arm.
»Die Kurzfassung: Du wurdest ausgenockt, wir machten eine Rundreise und jetzt zerbricht der Planet. Komm Joe!  Hilf mir!«
Mit diesen Worten packte Joe sich den anderen Arm von Hernando und starrte Peter schockiert an.
»Und wer von euch Trotteln ist schuld dran?«
Beschuldigte Hernando Dean und Joe.
»Keiner. Sie haben es mit dem Abbau von Ressourcen etwas übertrieben. Der Planet ist zu schwer geworden, beziehungsweise der Druck auf seine Kruste.«
Erklärte Peter auf dem Gang zum Portal während Joe und er Hernando halt gaben.
»Woher weißt du das?
Wollte Joe von Peter wissen.
»Als ich auf dem Flur mit einem der Ärzte gesprochen habe, hat mir das Seti mitgeteilt. Nach dem die Beben schlimmer wurden haben sie rausgefunden was die Ursache ist.«
»Seti, Sewi. Für mich sehn die alle gleich aus...«
Drängte Dean sie zum schneller gehen.
»...Wir sollten zusehen das wir schnell hier verschwinden, bevor uns der ganze Planet um die Ohren fliegt.«
»Ja! Die Kwasianer evakuieren gerade den Planeten. Das sollten wir auch.«
Befürwortete Peter Dean und waren gerade am Museum angelangt. Der Boden unter ihren Füßen beruhigte sich kaum noch. Ein Fluggerät nach dem anderen stieg gen Himmel auf. Der Orbitalaufzug in der Ferne nahm bedrohliche Bewegungen an. Sie waren gerade durch den Eingang des Museums da zerbrach der Turm. Mit einem metallischen Bersten kam ihnen der Turm entgegen. Wie ein überdimensionales Stahlseil peitschte er zu Boden. Dean sah es direkt auf sich zu kommen während die anderen Hernando zum Portal halfen. Der Turm schlug einige hundert Meter von ihnen mit einem ohrenbetäubenden heulen ein. Eine Druckwelle aus Staub und Schutt wälzte sich über sie hinweg und zwang die Menschen nach unten. Weit und breit war kein einziger Kwasianer mehr. Die meisten hatten es ins All geschafft. Die einzigen die noch da waren richteten sich hustend wieder auf und wollten weiter gehen um das Portal noch zu erreichen. Doch abrupt in dem Moment als sie weiter gehen wollten legte das Erdbeben zu. Sie konnten sich kaum auf den Beinen halten. Der ganze Boden unter ihnen gab auf einmal nach. Eine gewaltige Erdplatte bewegte sich nach oben. Nicht weit hinter dem Portal öffneten sich dabei Erdspalten. Ein Teil des Museums stürzte in die Tiefe.
»Ach du Scheiße!«
Kam nur aus Hernando heraus, der wie die anderen versuchte sich festzuhalten. Doch es gab nichts. So rutschten sie auf ein Gebäude zu das gerade im Begriff war in der Lava des Planeten inneren zu verschwinden. Auf allen Seiten schlugen Flammen empor. Dinge die in die Spalten fielen wurden direkt verbrannt. Es trennten sie nur noch knapp 200 Meter bevor sie, dem in der Lava versunkenen Gebäude folgen würden. Mittlerweile begang die gesamte Planetenkruste im Planetenmantel zu versinken. Die Temperatur war bald unerträglich und auch brannte es in der Lunge, da schon bald jeder Sauerstoff verbrannt war. Das Portal über ihnen entfernte sich immer mehr und so rutschten sie auf dem ehemaligen Bodenbelag ihren Ende entgegen. Sich schreiend windend, versuchten sie sich irgendwo festzuhalten.  Doch dieser Bodenbelag wurde 50 Meter vor ihnen plötzlich durch einen Einschlag zerfetzt. Ein Kwasianer Schiff hatte ihre Situation bemerkt und beschoss die Platte, die fast senkrecht stehend im Mantel zu versinken drohte. Durch den Beschuss zerbrach die Platte. Das Portal und ein Teil des Museums, das zu dem Zeitpunkt über ihnen war, sackte nach hinten. Kurz vor der Bruchkante kam das Quartett zum stehen. Die Platte fiel wieder in eine waagerechte.
»Los beeilung!  Unsere Freunde haben uns etwas Zeit verschafft. Aber das hier wird auch gleich versinken.«
Brüllte Jackson und rannte Richtung Portal direkt von den anderen gefolgt. Er entdeckte den schwarzen Stein, aus dem Museum, der auf dem Boden lag. Er sammelte ihn auf. Der Weg bis zum Portal schien schier endlos zu sein und die Lava verschluckte mehr und mehr von der Platte. Links und recht schlug die Lava wie Wasser an der Brandung hoch. Die Gischt prasselte glühend heiß auf den Boden und versenkte ihn.
Jackson erreichte als erster das Tor und rannte durch. Dean und Joe kamen als nächstes an. Hernando war noch etwas wackelig und hatte seine Probleme. Joe und Dean feuerten ihn an. Das flüssige Feuer hatte ihn fast eingeholt. Nur noch wenige Schritte trennten ihn von dem Portal. Mit einem Satz hatte er es geschafft. Joe führte ihn durch das Portal. Die Insel auf dem das Portal stand wurde immer kleiner. In der Ferne sah Dean die gesamte Welt der Kwasi versinken. Gefolgt von Magmaeruptionen, die ihn augenblicklich verschwinden ließen.
Auf der anderen Seite wartete Jackson schon auf seine Ankunft. Dean spürte beim durchgehen die Hitze. Direkt nach seinem durchgehen versank das Tor.
Mit den Worten:
»Warum hat das solang gedauert?«
Schloss Peter das Tor, an der Konsole wartend.
»Ich glaub es hat den ganzen Planet zerrissen. Ich habe es gespürt, als ich durch bin.«
Schnaufte Dean, völlig überwältigt von den Geschehnissen. Er bemerkte nicht das der gesamte Portalraum mit diversen Dingen voll gestellt war. Es waren Matratzen, Rohre, metallische Abdekplatten, 20 Koffer und noch ein Dutzend Geräte, wo man nur raten konnte wozu sie gut seien. Erst als er sich an einem Objekt abstützte bemerkte er diese.
»Leute? Was ist das hier für Zeug?«
»Ach ja. Hab ich total vergessen.«
Sagte Joe mit einer Hand auf Dean's Schulter.
»Als Seti hier war und unsere Lage verstand, hat sie gefragt was wir brauchen. Eigentlich hatten wir längeren Kontakt geplant...«
»Komm auf den Punkt! «
Unterbrach Dean ihn mit einer kreisenden Handbewegung, während er sich abstüzte.
»Ja sorry. Wie auch immer. Als wir Hernando nach Kwasi brachten, hat sie diese Dinge hier her bringen lassen.«
»Echt nett. Leider werden wir von den Kwasianern so schnell nichts mehr hören.«
Bedauerte Dean. Er nahm sich eine Matratze und schliff sie auf sein Bett. Das die Matratze aus eine Art Gel bestand, wie ihm Joe erklärte, interessierte ihn nicht mehr. Er war froh zu liegen. Genau wie Hernando. Peter und Joe verstauten das ganze Zeug in einem leeren Raum in der Nähe und erforschten wofür, welche Geräte, gut sein sollten. Was mit dem Portalraum passieren sollte, wusten sie nicht. Denn benutzen konnten sie es ja nicht mehr.
»Schon schade, dass wir die Kwasianer nicht mehr sehen werden.«
Trauerte Jackson um die Kwasianer. Doch Joe meinte:
»Das war ja nur ihr Planet. Sie haben ja noch viele Kolonien im All. So schnell würde ich sie nicht abschreiben.«
So komisch sich das auch anhörte, aber ganz aus dem Kopf konnten sich die zwei, die Kwasianer, nicht schlagen. Den es gab noch viele Tore zu entdecken auf ihrem Weg nach Hause. Doch eines irritierte Peter:
Die Kwasianer haben ihr Portal vor Tausenden von Jahren gefunden. Das ließ ihn wieder darüber nachdenken wo sie hier eigentlich waren und wie alt das hier schon sein musste. Dabei legte er den Schwarzloch Galaziet in ein Regal.

Verstärkung

Peter konstruierte eine Art Dusche. Hernando war in der vor kurzem fertig gewordenen Küche und war wieder am Kochen. Mittlerweile hatten sie in dem ursprünglichen Raum in dem sie alles hatten nur noch eine Küche eingerichtet. Die meisten Teile dafür hatten sie von den Kwasianern bekommen. In einem anderen leeren Raum, der nur um die Ecke war, hatten sie sich ein Gemeinschaftsschlafzimmer eingerichtet. Dadurch war alles besser getrennt. Den Gang in die andere Richtung runter (der Raum in dem Hernando am Anfang gefangen war) lag der Rest der Kwasianer. Dieses Zeug sortierte Dean. Er fand raus wozu es gut war und brachte es an seinen entsprechenden Platz. Etwa wie den Trinkwasseraufbereiter, der ein bisschen an einen Kaffeevollautomaten erinnerte, brachte er gleich in die Küche. Joe unterdessen wuselte mit seinem Scanner durch die Gänge und erforschte das Labyrinth. Hin und wieder gingen sie auf den einen Planeten, der außer den stürmen nicht all zu gefährlich war und entspannten sich dort.
Zur selben Zeit an einem ganz anderen Ort  ging die blonde Sandra in den Keller des Einfamilienhauses ihrer verstorbenen Großmutter. Das alte Haus mit der gelb verputzten Fassade sollte verkauft werden. Sandra und ihr Vater Sven räumten gerade den Keller aus. Sandra räumte einige Kisten nach oben und ging wieder runter um weitere zu packen. Sven fuhr eine Ladung nach Hause. Alles das was sie behalten wollten kam zu ihnen nach Hause. Alles andere würde verkauft werden. Sandra viel immer wieder eine Strähne in's Gesicht. Nicht alle Strähnen waren lang genug um in ihrem Zopf zu bleiben. Sie hatte eine hellblaue Jeans an und über ihrem pinken Top trug sie eine beige Strickjacke. Sie klebte einen Karton zu, als es klingelte. Sandra ging nach oben um zu gucken wer an der Tür war. Es war ihre besste Freundin Melissa. Sie hat Melissa in einen Feriencamp kennengelernt vor vier Jahren. Melissa war da Jugendbetreuerin. Die 12 Jährige Sandra und die 18 Jährige Melissa verstanden sich vom ersten Moment an perfekt. Sandra hatte damals schon Gefühle für Melissa doch sie sah in ihr immer ihre jüngere Schwester. Die Freundschaft war intime doch waren sie nie ein paar, immer nur beste Freunde. Lag wohl auch daran das Melissa einen Freund hatte. Nie konnte man direkt sehen das Melissa sechs Jahre älter war als Sandra. Mit ihren 1,68m war sie über einen Kopf größer als Melissa. Melissa war auch sehr zart gebaut und erweckte immer den Eindruck eines Mädchens. Sandra hingegen war für ihr Alter schon sehr reif.
Sie begrüßten sich mit einem Kuss auf den Mund. Sandra bemerkte das Melissa verstört wirkte. Noch bevor sie Melissa fragen konnte würgte sie Sandra ab und suchte im Haus nach was zu packen. Sie hatten sich für heute verabredet damit Melissa ihrer Freundin helfen konnte. Doch war sie früher da als verabredet. Sandra konnte gar nicht auf sie eingehen. Den die junge Frau hatte sich schon einen Kerzenständer geschnappt um ihn irgendwohin zu packen. Den ließ sie fallen. Den Sandra schnappte sich Melissa und führte sie in den Keller, der noch muffiger roch, als der Rest des Hauses. Sandra würde sagen "Es richt nach alten Leuten".
»Alles was in der Ecke steht kommt in einen Karton. Aber nichts kaputt machten. Vor allem nicht dich.«
Wies Sandra Melissa an. Melissa war sehr tollpatschig und Sandra hoffte das sie diese Avancen richtig verstand. Sowohl aufzupassen als auch ihre Gefühle zu erwiedern.
Das schüchterne Mädchen tat worum ihre Freundin sie bat. Melissa machte ihre schwarzen langen Haare zusammen und räumte ein. Sie hatte eine dunkelblaue Jeans an und trug über ihrem weißen T-Shirt eine dunkelblaue Stoffjacke. Sandra ermutigte Melissa immer wieder sich modischer anzuziehen. Doch das war Melissa nicht. Sie tendierte immer zu dem was praktisch war. Was Sandra schade fand, den sie wusste wie hübsch Melissa aussehen konnte. Melissa war mit ihrem Karton fertig und wollte mit einem Bücherregal weiter machen in dem Raum in dem Sandra war.
»Warum hatte deine Oma im Keller so viele Bücher? »
Wollte Melissa anfangen die Bücher auszuräumen. Sandra stieß sowas wie ein quietschen aus und hielt Melissa ab.
»NEIN! Nicht das Bücherregal! «
Melissa schaute sie überrumpelt an und blieb mit einer Hand vor einem Buch stehen.
»Omi hat mir immer verboten diese Bücher anzufassen.«
»Ja, aber sie ist nicht mehr da und irgendwie müssen die Bücher ja weg.«
Argumentierte Melissa. Aber Sandra meinte es währe besser auf ihren Vater zu warten. Melissa überzeugte sie das diese Sachen eh raus müssten. Ihr Vater würde sich bestimmt freuen wenn er zurück kommt und dieser Raum fertig währe. Sandra gab nach und halfen ihr. Ein Buch nach dem anderen landete im Karton. Als die beiden vor dem Regal hockten und die Bücher raus nahmen, sah Sandra Melissa mit diesem vorwurfsvollen Blick an, mit dem sie sie immer an sah wenn sie wusste das etwas nicht stimmte. Sandra musste gar nichts sagen. Den Melissa erkannte diesen Blick und nörgelte:
»Ok, ist ja schon gut. Ich war bei Kevin. Er war wieder betrunken.«
Sandra nahm ihre Hand und fragte:
»War er wieder betrunken?«
»Ja. Er wollte es wieder versuchen.«
Mir diesen Worten legte Melissa ein Buch in den Karton. Sandra konnte nicht verstehen warum sie immer noch mit diesem arsch zusammen war.
»Hey. Wenn du noch nicht bereit für dein erstes Mal bist, ist das ok.«
Versuchte Sandra sie zu ermutigen. Doch Melissa entgegnwte:
»Mag ja stimmen. Doch ich bin jetzt schon 22 und hatte immer noch nicht. Selbst du hattest schon und bist erst 16.«
Stellte Melissa wieder mal da. Aber Sandra schaffte es wie immer ihre Freundin aufzubauen. Ihr klar zu machen das es in Ordnung ist auf den richtigen zu warten.
»Ich hatte es mit dem falschen. Nicht das ich es bereuen würde, aber wenn ich noch Jungfrau währe würde ich es ganz bestimmt nicht mit diesem Arsch Kevin machen wollen. Warum bist du überhaupt mit ihm zusammen.«
Fragte Sandra Melissa die das nächste Buch greifen wollte.
»Ach keine Ahnung. Er war früher ganz anderster. Aber in dem Sinn sind wir auch nicht mehr zusammen.«
Sandra's Augen wurden größer. Sie wollte wissen was Melissa damit meinte, doch konnte sie nicht weiter nach hacken, den das Buch was Melissa aus dem Regal holte, löste einen Mechanismus aus. Erschrocken sprangen die beiden zurück. Das Regal bewegte sich in die Wand und gab einen verborgenen Gang Preis. Die zwei Mädchen steckten neugierig ihre Köpfe in den Gang.
»Ok! Meine Omi war doch etwas verrückt.«
Sah Sandra irritiert Melissa an. Diese entgegnete ihr:
»Hat sie nicht immer gesagt sie hat andere Orte gesehen. Damit hat sie aber nicht den Keller gemeint, oder?«
»Ich denke schon.«
Brummelte Sandra überlegt als sie den verborgenen Raum betrat. Sie fand sich in einem weiteren Kellerraum den Sandra noch nie gesehen hatte. Melissa folgte ihr ängstlich und versteckte sich hinter ihrer besten Freundin. Der Raum war weitgehend leer, bis auf dieses komische Gebilde. Ein merkwürdig schimmerndes Podest aus dem dies komisch Säulen raus wuchsen umgeben von den Ranken. Die Mädchen hatten so etwas noch nicht gesehen. Melissa schlich sich an Sandra vorbei um das Gebilde näher zu betrachten. Sandra wusste dass das nicht gut ausgehen würde und wollte sie aufhalten. Aber noch bevor sich Sandra ihre Hand schnappen konnte war sie schon an der Konsole.
»Melissa. Komm weg da. Du machst noch irgendwas kaputt.«
Hauchte ihr Sandra hinter her. Doch als Melissa sich umdrehen wollte um Sandra zu beruhigen berührte sie versehentlich die Konsole.
Die Lichter fingen an zu leuchten und das Portal öffnete sich. Mit dem silberne aufblitzen sprangen die zwei zurück. Sandra griff Melissa und wollte sie aus dem Raum zerren.
»Oh verdammt. Das Ding explodiert. Nicht wie raus hier.«
Wurde Sandra ganz panisch. Doch Melissa riss sich los und richtete ihre Jacke und ihr T-Shirt, was ihr Sandra fast zerrissen hätte.
»Entspann dich. Das explodiert nicht. Es ist nur an gegangen.«
Sandra war nicht gerade die hellste auch wenn sie ihrer Freundin immer weise zur Rate stand. Melissa war zwar schüchtern und ängstlich. Aber nur bei anderen Menschen. Und das Ding war gewiss kein Mensch. Melissa näherte dich dem Gebilde, gefolgt von Sandra. Sie schauten in die silberwabernde Kugel. Es war fast hypnotisch. Vorsichtig steckte Melissa ihre Hand rein. Es war kühl.
»Ich glaub da kann man durch gehen.«
Glaubte Melissa. Sandra hielt das für keine gute Idee. Melissa wollte aber wissen was das für ein Ding ist. Sie zog Sandra zum Portal. Die wehrte sich aber. Leider etwas zu stark. Melissa verlor das Gleichgewicht und viel durch das Portal. Sandra versuchte sie festzuhalten und viel mit hindurch. Schreien kamen sie auf der anderen Seite raus. Melissa stolperte beim durchtreten über das Konsolenkabel. Sie riss es damit aus dem Podest. Das Gebilde fing an zu funken und hörte mit einem Schwall Rauch auf zu funktionieren. Die zwei fanden sich in einem Portalraum wieder. Noch wussten sie nicht wo sie waren. Sie hielten es für einen weiteren Kellerraum.
»Shit«
Schimpfte Melissa.
»Ich hab den Stecker raus gerissen.«
Sie nahm das Kabel und versuchte es wieder rein zu stecken. Doch es war alles zu verkohlt. Sie schmiss das Kabel zur Seite und schimpfte weiter:
»Es geht nicht mehr rein, verdammt.«
»Los, mach schon. Hier ist es unheimlich und eklig.«
Drängte Sandra Melissa zum zurück gehen. Die drehte sich um und sah sich ebenfalls im Raum um. Sie versicherte Sandra das sie keine Ahnung hatte was mir dem Gerät ist. Sie liefen langsam zur Tür. Dabei nahmen sie sich in den Arm. An der Tür berührten sie das Bedienfeld. Mit aufgehen der Tür fragte Sandra Melissa wie sie das gemacht hat. Melissa antwortete:
»Ich hab dieses Ding gesehen und dachte das es wie beim Fahrstuhl ist.«
Sie schauten vorsichtig in den Gang der vor ihnen lag, wie einst unser Trio. Mit ausreichender Vorsicht ging Melissa auf den Gang. Sandra wollte ihr erst nicht folgen, doch in dem gruseligen Raum währe es auch nicht besser. So stolperten die Mädels durch die Gänge. Eigentlich fast in der Nähe der Männer. Doch das Gängegewirr verband den Bereich nicht direkt mit dem andern. Sandra und Melissa liefen den Gang entlang und kamen an einem weiteren Portalraum vorbei. Melissa öffnete die Tür. Mit einem Zischen schob sie sich auf. Die Mädchen waren froh ein weiteres Portal zu finden und hofften mit diesem nach Hause zu kommen. Melissa begutachtete die Konsole. Sie drückte recht planlos drauf rum. Durch Zufall schaffte sie es, das Portal zu aktivieren. Die roten Lichter drehten ihre Bahnen aus den Spitzen der Krallen zentriten sich die Laiser im Zentrum und bildeten die blausilberne Lichtkugel die dann explosionsartig expandiert. Wieder war da die zwei Meter große silber schimmernde Kugel. Diesmal bekamen sie die Aktivierung mit. Beim ersten mal waren sie zu erschrocken um es zu realisieren.
An anderer Stelle im Labyrinth zeigte Joe gerade die Funktionsweise des Dedektors Hernando. Peter war der Meinung das jeder der Anwesenden alles können muss, falls mal etwas passieren sollte. Hernando versuchte sich gerade mit dem Gerät als er zwei neue Lebenszeichen auf dem Bildschirm entdeckte. Mit seinem spanischen Akzent rief er nach Joe der kurz in der Küche war.
»Immer mit der Ruhe, Hernando. Was ist den so dringend?«
Fragte Joe Hernando als er zurück kam.
»Da waren zwei neue Punkte.«
Hilt Hernando Joe das Gerät vor die Nase. Joe konnte aber nur noch einen Punkt sehen der kurz darauf auch verschwand. Joe ging in die Küche zurück wo Dean und Peter sich gerade unterhielten.  Mit den Worten:
»Hey. Kommt mit. Wir haben eventuell Besuch.«
Forderte er sie auf ihm zu folgen. Zu viert suchten sie ihren Weg durch die Gänge, Joe mit dem Detektor vorne weg, auf der Suche nach dem Raum in dem die Lebenszeichen waren. Dort fanden sie ein aktives Portal. Dean checkte den Bildschirm um zu sehen zu welcher Welt das Portal führte.
»Sieht angenehm aus. Tropisch. Dicht bewachsen.«
Schlussfolgerte Dean aus den Bildern. Sie reihten sich vor dem aktiven Portal auf. Dean meine das sie nachsehen müssten wer oder was das war. Peter und Joe stimmten ihm zu wurden aber von Hernando unterbrochen.
»Was soll das? Ist doch egal was es war. Schaltet es einfach ab.«
»Das können wir nicht. Wir müssen wissen wer hier war und wie der jenige her kam. Nicht dass das noch öfters passiert und wir richtig ungemütliche Gäste bekommen.«
»Noch ungemptlicher als unser spanischer Teddy hier?«
Unterbrach Joe Peter. Hernando knurrte nur. Peter wies die anderen an durch zu gehen und herauszufinden was los ist. Er selbst wollte zurück zum Lager und Ausrüstung holen. Henando, Joe und Dean traten durch die Pforte und fanden sich am Rand eines Jungles wieder. Vor ihnen lag eine weite Steppe mit übrigen saftigem Gras. Hinter ihnen ein dichter Wald .
Dean schlug vor am Wald entlang zu gehen. Joe war seiner Meinung. Hernando knurrte nur. Den es war eh keiner hier. Joe versuchte die Stimmung du entspannen und meine:
»Hier hat schon lang keiner mehr den Rasen gemäht.«
»Na hoffentlich gibts hier keine Zecken.«
Fügte Dean an und bemerkte wie Hernando ruhiger wurde der sein schmunzeln unterdrückte nur um nicht schwach zu erscheinen. Wie sie so am Wald entlang liefen bemerkten sie nicht wie sie von etwas aus dem Wald beobachtet wurden. Eine ein Meter große Echse auf zwei Beinen pirschte sich an sie heran. Einem Raptor nicht unähnlich. Doch mit fünf messerscharfen Krallen an jeder Hand. Hernando hörte etwas und forderte die Gruppe auf still zu sein. Er brüllte gerade noch »Lauft! « als das hohe Gras wackelte und sich etwas auf sie zu bewegte. Sie rannten zum nächst größeren Baum und kletterten darauf. Zuerst Hernando und Dean. Joe schaffte es gerade noch rechtzeitig als die scharfen Krallen nach ihm schnappten. Er wurde von Hernando und Dean hochgezogen. Die raptorenähnlichen Geschöpfe versammelten sich am Fusse des Baumes und sprangen mit gurgelnden gekläffe den Stamm hoch. Doch schafften sie es nicht auf den Baum. So saßen die drei auf den Ästen und beobachteten die Raptoren.
»Was sind das für kleine Mistviecher?«
Brüllte Joe und warf einen Stock nach ihnen. Dean sah sich die Umgebung an um einen Fluchtweg zu entdecken.
»Keine Ahnung. Aber es sieht nicht gut aus für uns. Hoffen wir mal das sie es nicht hier hoch schaffen.«
Antwortete er Joe. Hernando brummte die Kreaturen nur an. Er holte etwas aus seiner Weste. Dean wollte wissen was das sei. Doch Hernando war es nach unten und knurrte:
»Haltet euch fest.«
Es gab eine kleine Explosion die einen Raptor tötete und die anderen verscheuchte. Die drei sprangen vom Baum und Dean schnappte sich Hernando an der Weste.
»Bist du total bescheuert?! So eine scheise hat uns auch hier her gebracht.«
Dean schaute Hernando in das vernabte Gesicht und schloss mit seinem Leben ab. So furchteinflößend er auch aus sah, doch Dean konnte das nicht gut heißen. Wer weiß was das in dieser Umgebung auslöste.
»Irgend was mussten wir doch tun. Sonst würden wir ewig da oben sitzen.«
Stieß Hernando Dean von sich Weg. Joe wollte zwischen die beiden gehen:
»Jungs! Hört auf. Last uns lieber zusehen das wir von hier verschwinden.«
Dean richtete seine Kleidung und widersprach Joe:
»Nein. Ich hab auf einem Baum einige hundert Meter dort hinten etwas gesehen.«
Zeigte in Richtung Portal und sprach weiter:
»Warum hatte er eine Granate bei sich. Ich dachte wir hätten ihn durchsucht?«
Joe zuckte nur mit den Schultern. Hernando ging in diese Richtung und behauptete das er sie genommen hat nach dem er frei war. Dean folgte ihm und wollte ihn darüber aufklären das er so etwas nie mehr tun sollte. Hernando drehte sich um und stellte sich vor Dean.
»Keine Sorge. Noch braucht ihr vor mir nichts zu befürchten.«
»Das seh ich anders.«
Stellte Dean sich ihm entgegen. Hernando war gut einen Kopf größer als Dean. Er hätte keine Chance gegen ihn. Doch er machte sich sorgen darüber wie Hernando zu ihnen stand. Der versuchte Dean klar zu machen das er nichts davon hätte sich gegen die Gruppe zu stellen. Auch wenn er ein Rebell war, war ihm die Bedeutung einer gut funktionierenden Gruppe klar. Sich würde er jeder Zeit sein Leben den anderen vorziehen. Dean gefiel das nicht und wollte zum Gegenschlag ausholen.
»Okay Ladys. Weiter geht's. Bleibt schön dicht zusammen. Wir sind hier nicht in Minnesota.«
Ging Joe an ihnen vorbei. Das irritierte die beiden so sehr das sie den Faden verloren und sich ihre Situation wieder bewusst wurden. Dean ging vorweg und führte das Team in Richtung des Baumes, auf dem er was gesehen hatte. Hernando schnaupte nur kurz und folgte den beiden.
Nach einigen hundert Metern schaute Dean in die Bäume.
»Hier irgendwo war es. Ich habe gesehen wie jemand hier auf den Bäumen saß.«
Hernando schaute sich ebenfalls um und meinte, ganz in der Nähe des Portals zu sein.
»Dort! Da hinten auf dem Baum.«
Zeigte Dean auf die zwei Mädchen die er entdeckt hatte. Sie saßen zu zweit auf einem Ast und hielten sich an einander fest. Die Raptoren waren durch den Knall der Granate verscheucht. Doch konnten sie jeder Zeit zurück kehren. Die Männer waren unter dem Baum angekommen und riefen den Mädchen zu. Da bebte die Erde. Ganz kurz. Und dann noch mal. Joe und Hernando suchten die Quelle der Erschütterung in der Umgebung. Dean ging zu dem Baum um den Mädchen herunter zu helfen.
»Kommt! Schnell. Wir müssen hier weg.«
Forderte Dean sie auf den Baum zu verlassen. Dabei sahen die Mädchen riesige Beine die in den Himmel ragten. Es waren 6 Beine eines Tieres,  das so groß war das es in den Wolken verschwand. Sandra fing an zu schreien. Hernando und Joe eilten zu dem Baum und halfen Dean. Hernando verlangte von Sandra den Mund zu halten. Als Melissa und Sandra wieder am Boden waren versteckten sich die fünf in einem Gebüsch in der Nähe.
»Was ist das? Und was ist wen die anderen Dinger zurück kommen?«
Stotterte Sandra. Dean ermutigte sie, sich zu beruhigen:
»Ich denke nicht das die kommen solange das Ding da ist. Wer seit ihr? Wir haben im Labyrinth nur zwei Lebenszeichen gesehen die dann wieder verschwanden.«
»Ja... erst waren wir da.. dann waren wir hier...«
Stotterte Sandra weiter. Melissa unterbrach sie:
“Ich bin Melissa und das ist meine Freundin Sandra.«
Dean wollte sich und seine Freunde auch vorstellen, Hernando drängte aber zum Portal zurück zu kehren.
»Die Kennenlernrunde sollte wir auf später verschieben.«
»Hernando hat recht. Folgt uns. Wir klären das im Labyrinth.«
Sagte Dean und ging vor. Hernando folgte ihm. Joe ließ Melissa und Sandra den Vortritt und bildete das Schlusslicht. Sie konnten das Portal vom weitem schon sehen. Aber es war inaktiv. Dean suchte vergeblich eine Konsole.
»Leute! Wir haben ein Problem! «
Und hielt das Kabel in der Hand an dem die Konsole mal angeschlossen war.
»Eins! Da kommen noch einige auf uns zu!«
Korrigierte Joe Dean. Melissa meinte aber das es doch gut sei dass das riesen Vieh verschwindet. Joe klärte sie auf:
»Die Explosion hat die Raptoren verscheucht und das große Ding angelockt. Anscheinend sind die kleinen Freddy Krüger Verschnitte nicht gerne in der Nähe des großen Tieres. Da sich das wieder entfernt bekommen wir Gesellschaft.«
Mit diesen Worten zeigte er in die Ferne wo das Gras wackelte, weil sich etwas hindurch bewegte. Dean versuchte das Portal wieder in Gang zu bekommen. Doch ohne Konsole ging das schlecht. Indes war Jackson auf dem Weg zum Portal. Er dachte alles zu haben was sie gebrauchen könnten. Er bemerkte dass das Portal abgeschaltet war. Er legte die Sachen ab, ging zur Konsole und aktivierte es. Auf der anderen Seite machte sich Erleichterung in den Gesichtern breit den die Raptoren kamen immer näher. Peter wollte sich gerade die Sachen wieder schnappen um durch zu gehen, da ging es wieder aus.
»Was machst du Dean?«
Brüllte Joe der sich mittlerweile mit einem Stamm bewaffnet hatte.
»Ich mach gar nichts. Kann ich von hier aus auch nicht. Das Ding ist komplett im Eimer. Jackson macht irgendwas auf der anderen Seite.«
Peter entdeckte da auch den Übeltäter. Ein kleiner Primat hatte sich auf die Konsole gesetzt und spielte mit den Knöpfen. Jackson versuchte ihn zu fangen. Was ihm aber nicht gelang. Der kleine Affe flüchtete an die Decke des Raumes.
Im Jungel kamen die Fleischfresser immer näher. Alle rückten näher an das Portal und machten sich bereit die scharfen Krallen abzuwehren. Doch es waren viel zu viele. Ein Raptor grif nach Sandras Bein die sich an Melissa fest klammerte. Die Krallen hinterließen tiefe Schnittwunden in Sandras Bein, die laut auf schrie. Hernando versetzte dem Raptor einen Schlag mit einem Stock. Die anderen Tiere gingen jeden Moment zum Angriff über, da öffnete sich das Tor.
»Schnell! Es ist offen. Geht durch und gleich auf dem Gang wenn ihr drüben seit.«
Brüllte Dean und lenkte die Raptoren ab. Joe und Melissa halfen Sandra beim laufen. Dicht gefolgt von Hernando. Im Portalraum wartete Peter der die Jagt nach dem Affen aufgegeben hatte. Hernando schickte alles auf den Gang als er durch kam. Dean war direkt hinter ihm gefolgt von einer ganzen Horde hungriger Raptoren. Er sprang in den Gang und schloss die Tür. Kurz darauf hörte man wie die Raptoren gegen die Tür sprangen. Dean lehnte an der verschlossenen Tür und schnaufte völlig außer Atem:
»Oh man, das war knapp. Vor allem für Sandra. Bringt sie zum Lager.«
Bat er Joe und Melissa und stützte sich an der Tür ab um aufzustehen. Er bekam Hilfe von Hernando. Dean bedankte sich bei ihm und wandte sich Peter zu.
»Was war den los hier?«
Fragte er Peter während die Raptoren noch gegn die Tür polterten.
»Ach, so ein kleiner Affe kam durchs Portal und deaktivierte es dauernd. Ich habe es nicht geschafft ihn zu fangen.«
»Na egal. Der dürfte mittlerweile Gulasch sein.«
Legte Dean seine Hand auf Peters Schulter und blickte zum verschlossenen Portalraum. Peter befürwortete Dean's Aussage und half ihm zum Lager. Dort hat Joe angefangen Sandra's Bein zu versorgen. Sandra lag auf einem Bett und Melissa saß neben ihr. Hernando lehnte an einer Wand und fragte in den Raum:
»Also? Wer seit ihr und wo kommt ihr her?«
»Ganz ruhig Chewie. Lass die Mädels mal verschnaufen. So was erlebt man ja nicht jeden Tag.«
Sagte Dean als er mit Jackson den Raum betrat.
»Wir stellen uns erst mal vor. Ich bin Dean. Das ist Dr. Peter Jackson und der große finstere Kerl ist Hernando.«
In diesem Zuge bedankte sich Sandra bei Hernando, der ihr ja mit dem Schlag des Stocks auf den Raptor geholfen hatte.
»Und die Krankenschwester an deinem Bein heißt Joe.«
Fuhr Dean fort. An Joe's blick erkannte man das diese Bezeichnung ihm nicht gefiel. Aber er viel zu sehr auf Sandra's Bein konzentriert war um sich deswegen aufzuregen.
»Dein Bein wird wieder. Aber die Hose ist, fürchte ich, hin.«
Ging Joe auf das Mädchen ein, die auf dem Bett lag und alles andere als an eine kaputte Hose dachte. Jedoch sollte das in Zukunft ein Problem werden da es keinen Ersatz gab. Melissa hielt Sandra's Hand und fing an zu erzählen:
»Wir waren in ihrem Keller und haben dort einen versteckten Raum gefunden und so ein komisches Gerät. Da sind wir ausversehen durch gegangen.«
»Wie? Wo ist das Portal. Also wo kamt ihr raus?«
Wollte Dean von ihr wissen. Doch Melissa wusste es nicht mehr. Mitlerweile waren sie zu weit Weg und sie hatte sich auch nicht gemerkt wo sie lang gelaufen waren. Auf die Frage warum Dean das wissen wollte antwortete er:
»Danit könnten wir zurück kommen. Den wir sind schon eine Weile hier. Unser Portal wurde zerstört.«
Dabei versuchte er nicht zu Hernando rüber zu gucken und setzte sich auf ein anderes Bett.
»Mit unserem, wie nanntest du es? Portal? Würde es auch nicht gehen. Ich hab es beim durchgehen kaputt gemacht.«
Man sah Dean's Enttäuschung. Doch bevor er was sagen konnte blinkte sich Peter mit ein der an der Tür stand:
»Wo kommt ihr her?«
Die Frage war berechtigt, was auch Dean erkannte. Den bis jetzt dachten sie in einem riesigen unterirdischen Mayatempel zu sein.
»Wir waren im Keller meiner Oma.«
Antwortete Sandra schnerzverzehrt, weil Joe ihr einen Verband aufs Bein drückte.
»Und das ist wo? Den wir waren in Bolivien.«
Wollte Dean wissen.
»In Kahl am mein bei Hanau.«
Kam aus Melissa. Dr. Jackson stellte daraufhin eine Hypothese auf:
»Okey. Also wenn wir in Bolivien waren und ihr aus Deutschland kommt, was irgendwo klar ist, den wir können uns ja verstehen, denke ich nicht das wir noch auf der Erde sind.«
Er wurde von allen entsetzt angeguckt.
»Ist doch logisch. Keine der Portale durch die wir gegangen sind führten zur Erde. Und von den Kwasianern wissen wir das wir nicht in unserem Sonnensystem waren. Ich denke das hier ist ein Konferenzpunkt dieser Portale. Irgendwo im All. Interessant ist nur warum es zwei Portale auf der Erde gab? Oder gibt.«
Über diese Spekulation mussten alle Anwesenden erstmal nachdenken. Es währe verheerend nicht mehr auf der Erde zu sein. Den das würde bedeuten das sie nur über ein Portal zurück kommen würden. Bis jetzt hatten sie die Hoffnung über einen Ausgang zurück zu kommen. Nur jetzt müssen sie alle Portale erkunden um einen Weg zurück zu finden. Was Dean aber auch brennend interessierte ist, warum er und Joe aus Hanau kamen und Melissa und Sandra aus fast der selben Ecke. Irgendwas musste sie hier her geführt haben. Die kleine Gemeinschaft senierte noch eine ganze Weile über die Situation. Allgemein war es keine gute. Allerdings freuten sich die Männer über die weibliche Gesellschaft. Dean kümmerte sich um Melissa. Joe um Sandra. Peter überlegte und der Rebell schaute dem ganzen mit zu. So verbrachten sie den restlichen Abend bevor es am nächsten Tag wieder auf die Suche nach einem weg nach Hause ging.

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